Beitrag v.
30.12.2018
 zu „Der rote Sonnabend”, DE-37073 Göttingen

Ausstellung 19.01. bis 07.07.19

Der rote Sonnabend

Facetten und Folgen der Novemberrevolution 1918 in Göttingen

Städtisches Museum Göttingen

Ritterplan 7-8
DE-37073 Göttingen
0551-400-2843
museum@goettingen.de
Ganzjährig:
Di-Fr 10-17 Uhr
Sa-So 11-17 Uhr
1. Do/Mt 10-19 Uhr

Im November 1918 bricht eine Welt zusammen. Die Niederlage im Weltkrieg ist für viele Deutschen ein traumatisches Erlebnis. Kaiser, Könige und Fürsten stürzen von ihren Thronen. Die überkommene politische und gesellschaftliche Ordnung bricht zusammen. Unruhen und blutige Kämpfe erschüttern das alltägliche Leben.

In Göttingen bleibt es vergleichsweise ruhig. Oberbürgermeister Georg Calsow amtiert unangefochten als respektiertes Stadtoberhaupt, Sicherheit und öffentliche Ordnung sind nicht ernsthaft gefährdet. Aber auch in Göttingen regen sich schnell reaktionäre Kräfte. Sie kämpfen verbissen für die Rückkehr der alten Ordnung. Bald setzen sich die Nationalsozialisten in Göttingen fest.

Im November 1918 entsteht aber auch viel Neues. Die Gewerkschaften erkämpfen den Acht-Stunden-Tag und andere soziale Errungenschaften. Frauen erhalten endlich das Wahlrecht und beginnen am politischen Leben teilzunehmen. In Mode, Musik und Freizeit werden alte Traditionen abgeschüttelt. Die bunte Kultur der 20er Jahre blüht bescheiden auch in Göttingen.

Die Ausstellung präsentiert diese beiden Seiten der damaligen Ereignisse. Viele Objekte und Dokumente, Fotos und Tonaufnahmen werden erstmals gezeigt. Sie dokumentieren Kriegsende, Krise und Neubeginn.

Und es kommen Zeitzeugen öffentlich zu Wort: Ulrich Popplow, ehemaliger Lehrer am Felix-Klein-Gymnasium, hat ihre Erinnerungen 1975 festgehalten. In diesen neu entdeckten und erstmals ausgewerteten Quellen werden die Ereignisse aus der Sicht einzelner Menschen lebendig.

POI

Ausstellungsort

Städti­sches Mu­seum Göt­tin­gen

Einziger erhaltener Adelssitz der Stadt. Ur- und Frühgeschichte, Paramente und Liturgie des Mittelalters, Juden in Südniedersachsen. Göttingen im 16. Jahrhundert.

Bis 9.6.2024, im Haus

Zwi­schen Göt­tin­gen und „Tsing­tau”

Die Briefe, Post­karten, Fotos und Objekte, die Richter Ewald Leh­mann von „Tsingtau” seiner Familie in Göt­tingen schickte, stellen eine einzig­artige Quelle zur Geschichte des deut­schen Kolo­nia­lismus in China dar.

Garten, Göttingen

Alter Bota­ni­scher Garten

Sel­te­ne, teils vom Aus­ster­ben be­droh­te Pflan­zen. Histo­ri­sche Ge­wächs­häuser.

Museum, Göttingen

Altes Rat­haus

Junge künst­le­ri­sche Posi­tio­nen über­regio­naler bis inter­natio­naler Gegen­warts­kunst.

Museum, Göttingen

Kunst­samm­lung

Museum, Göttingen

Bis­marck-Häus­chen

Leben Otto Graf von Bis­marcks, der hier vom Früh­jahr bis Herbst 1833 wohnte. Kolo­nia­lis­mus unter Bis­marck.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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