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6.9.2016
 zu „Gipsinformationszentrum Sulzheim (Museum)”, DE-97529 Sulzheim
Das Informationszentrum, ehedem Zehntscheune des Klosters Ebrach
Foto: Tourist-Information Schweinfurt 360°

Museum

Gipsinformationszentrum Sulzheim

Zehntstraße 19
DE-97529 Sulzheim
09382-903512
info@sulzheim.de
April bis Okt:
So+Ft 14-17 Uhr

Gips, das ist ein hellgraues Pulver, das mit Wasser angerührt einen Brei ergibt – und schnell erstarrt. So einfach ist das. Das ist Gips! Wirklich? Aber woher stammt der Gips? Wie entsteht Gips? Warum wird Gips hart? Wie kommt Gips in den Baumarkt? Wie kommt Gips in der Natur vor? Was sind Gipshügel?

Fragen, die Ihnen das Informationszentrum beantworten kann: Gips ist ein Salz der Schwefelsäure, das in oberflächennahen Gesteinsschichten vorkommt. Ein solches Vorkommen verläuft am Westrand der Haßberge und des Steigerwalds von Bad Königshofen im Norden bis Bad Windsheim im Süden. Geschichte, Kultur und Wirtschaftsleben der Orte entlang dieser Linie sind eng mit dem Gips verbunden.

In Sulzheim wird seit Jahrhunderten Gips gebrochen und verarbeitet: Häuser und Scheunen bestehen aus Gipsgestein, die örtliche Mühle mahlte schon im 18. Jahrhundert Gips zu Pulver, und das 1948 gegründete Gipswerk entwickelte sich zum wichtigsten Arbeitgeber des Dorfes.

Das Gipsinformationszentrum befindet sich in einem Teil der zwischen 1674 und 1676 erbauten ehemaligen Zehntscheune des Klosters Ebrach. Ein großes Landschaftsmodell zeigt, wo die vor rund 220 Millionen Jahren entstandene, bis zu 10 m mächtige Gesteinsschicht verläuft, und wie sie das Landschaftsbild bei Sulzheim prägt.

Um den Gips zu einem vielseitigen Bindemittel aufzubereiten, muss das Gestein durch Erhitzen entwässert und zu Pulver vermahlen werden. Das 20. Jahrhundert revolutionierte die Technik der Gipsherstellung: Gips ist heute das Produkt eines hochmodernen Industriezweigs.

Der Großteil des Gipses wird im Baugewerbe verwendet, als Wandputz, Estrich oder Gipsplatte. Weniger bekannt ist seine Rolle bei der Porzellanherstellung oder in der Pharmazie, bei der Farbenproduktion oder gar in der Futter- und Lebensmittelindustrie.

Ergänzt wird die Ausstellung durch einen ca. 7 km langen Rundweg zu den Höhepunkten der Gipslandschaft. So sind etwa die Gipshügel mit ihrer in Deutschland einmaligen Steppenvegetation, wie sie in Mitteleuropa nach dem Ende der letzten Eiszeit vorherrschte, sind ein botanisches Kleinod.

POI

Museum, Gerolzhofen

1. Ba­ye­ri­sches Schul­mu­seum

Ein­klas­sige, un­ge­teilte Dorf­schule des aus­gehen­den 19. Jahr­hun­derts mit Lehrer­pult, be­stückt mit einem alten Glo­bus und dem nicht weg­zu­den­ken­den Rohr­stock.

Museum, Gerolzhofen

Stadt­museum Gerolz­hofen

Aus­stel­lung „Welt­erfolg Näh­maschine - vom armen Schnei­der­lein zur Kleider­fabrik”. Geschichte des Nähens, Ent­wick­lung der Näh­maschine sowie deren Sieges­zug um die Welt. Volks­fröm­mig­keit, Haus- und Hof­geräte.

Museum, Kolitzheim

Museum Militär­geschichte

Privatmuseum für Militär­ge­schichte von 1800 bis heute mit spe­ziel­lem Bezug zu Franken. Histo­rische Waffen und Fahr­zeuge des II. Welt­krie­ges, von Bundes­wehr, NVA und US-Armee. Größter einmotoriger Doppeldecker der Welt.

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