Ausstellung 23.11.18 bis 14.02.19
Die fantastische Welt der Zauberwesen, Ungeheuer und Gespenster präsentiert sich im japanischen Farbholzschnitt des 18. und 19. Jahrhunderts umfangreicher und theatralischer, als dies in der westlichen Kunst der Fall ist. In japanischen Gespenstermythen tauchen Rachegeister sowie Inkarnationen von Naturelementen gleichermaßen auf. Bis heute sind der Glaube an die Existenz gespenstischer Geistwesen und Riten zu ihrer Besänftigung fester Bestandteil der japanischen Volksreligion Shintoismus.
Als Folge der gesteigerten Buchproduktion während der Edo-Zeit (1603-1868) entwickelte sich der Farbholzschnitt (UKIYO-E) zum wichtigsten künstlerischen Darstellungsmittel Japans. Insbesondere Schauspielerporträts und Szenen des KABUKI-Theaters erfreuten sich höchster Beliebtheit. Die theatertechnische Raffinesse des KABUKI mit seinen Drehbühnen, fliegenden Kostümwechseln, Kerzenlichteffekten und unsichtbaren Bühnenhelfern kam der gruseligen Dramaturgie und Inszenierung übersinnlicher Wesen entgegen.
Die Vorgänge im KABUKI- Theater inklusive der Gespenstermythen wurden im Farbholzschnitt auf hohem handwerklichem und künstlerischem Niveau rezipiert. Das Erscheinungsbild der Zauberwesen entfesselte die gestalterische Fantasie sowohl des Regisseurs als auch des Holzschnittkünstlers.
Ausstellungsort
Archäologische Sammlung mit weltweit ältester Tier/Mensch-Plastik aus Mammut-Elfenbein (Löwenmensch). Ulmer Kunst- und Kultureschichte vom Mittelalter bis 1900. Grafische Sammlung.
Dependance, Ulm
Geschichte der legendären Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG).
Bis 6.10.2024, Ulm
Das Künstlerduo honey & bunny bringt Supermarktregale und Hochbeete in die Ausstellungsräume, um sie mit neuen Inhalten zu füllen.
Museum, Ulm
Vor allem zeitgenössische Kunst. Weltweit beachtete Architektur, entworfen von dem Amerikaner Richard Meier.
Museum, Ulm
Ulmer Stadtgeschichte von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Museum, Ulm