Museum
Bayerns ältestes Kloster wurde um 640 gegründet, von 1215 bis 1808 war es Bischofssitz mit Dom. König Ludwig II. erwarb die Insel 1873 als Standort für sein neues Schloss und richtete im sog. Konventstock (Ostflügel) des ehemaligen Augustiner-Chorherrenstiftes Privaträume ein, die im Rahmen des Museumsrundganges besichtigt werden können.
Der Rundgang erschließt in vier Museumsbereichen 1200 Jahre Bayerische Geschichte: das Museum „Vom Kloster zum Königsschloss” mit dem barocken Bibliothekssaal von Johann Baptist Zimmermann, die Prunkräume im Fürstenstock (Kaisersaal, Gartenzimmer), die Privaträume König Ludwigs II. sowie das Museum „Der Weg zum Grundgesetz – Verfassungskonvent Herrenchiemsee 1948”: im Speisezimmer konzipierte 1948 der Verfassungskonvent das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland.
Verfassungskonvent von Herrenchiemsee
Dieses wichtige Kapitel deutscher Geschichte ist im Museum dokumentiert. Wichtigster Raum dieser Ausstellung ist der Plenarsaal: hier kamen die Teilnehmer an langen Tagen zu anspruchsvollen Diskussionen zusammen. Die anschließenden Räume thematisieren die unterschiedlichen Haltungen zu Deutschland bei den Besatzungsmächten, die „rasanten Zeiten” bis zum Treffen an „einem ruhigen Ort in Bayern” sowie abschließend der Bezug zur Gegenwart, wot der Frage nachgegangen wird: „Was hat das aktuell für eine Relevanz?”.
Ein Teil der königlichen Wohnräume ist authentisch eingerichtet. Der spätbarocke Bibliothekssaal von Johann Baptist Zimmermann und zwei hochbarocke Säle mit Illusionsmalereien lohnen allein schon den Besuch. Weitere Räume veranschaulichen die reiche Geschichte des Klosters, zwei Galerien zeigen Gemälde der Chiemsee-Maler.
Galerie Julius Exter
In neun barocken Räumen wird mit rund 100 Bildern das Werk des avantgardistischen Malers Julius Exter (1863-1939) gezeigt, der um 1900 ein wichtiger Vorkämpfer der modernen Malerei in München war und unter Kollegen als „Farbenfürst” galt.
Haupthaus, Chiemsee
Von König Ludwig II. von Bayern als Abbild von Versailles erbautes Schloß. Prunktreppenhaus, Paradeschlafzimmer und Große Spiegelgalerie. Kleine Appartement in Formen des französischen Rokoko. Garten mit Brunnen und Wasserspielen.
Museum, Chiemsee
1873 erwarb König Ludwig II. von Bayern die Herreninsel als Standort für sein Neues Schloss Herrenchiemsee.
Museum, Chiemsee
Bis 16.1.2025, Prien am Chiemsee
György und Dorothea Stefula sin an sich untrennbar miteinander verbunden. Erstmals wird jedoch Dorothea Stefula mit ihren kleinen Kostbarkeiten der Platz, den sie als feinsinnige Meisterin des Stilllebens und des Interieurs verdient, alleine eingeräumt.
Museumsbahn, Prien am Chiemsee
Museum, Prien am Chiemsee
Museum, Prien am Chiemsee
Bäuerliches Wohnen. Vollständig eingerichtete Zimmer wie Bauern- und Austragstube, Schlafkammer, Kuchl und Speis. Örtliches Handwerk, Geschichte der Chiemseefischerei. Torso eines alten Einbaums. Gewänder des Biedermeier, Priener Tracht.
Museum, Übersee
Julius Exter (1863-1939) spielte um die Jahrhundertwende im Münchner Kunstleben neben Franz v. Stuck als "Farbenfürst" eine große Rolle. Er kaufte 1898 das Anwesen "Zum Stricker" in Feldwies und ließ sich dort 1917 endgültig nieder. Studierzimmer und Atel