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23.2.2024
Albert Kapfhammer zu „Eine bomben Aussicht”, DE-80331 München
© Albert Kapfhammer

Ausstellung 08.02. bis 16.04.24

Eine bomben Aussicht

Fotoausstellung von Christian Springer und Albert Kapfhammer

Valentin-Karlstadt-Musäum im Isartor

Derzeit:
im Auf-/Umbau
Ab Mitte 2026:
Mo-Di, Do-So 11.01-17.59 Uhr
So 10.01-17.59 Uhr

Ein Mann trägt eine schwarze Aktentasche auf dem Kopf. Er sitzt am Fluss, kauft ein, überquert die Straße, liest.

Der Münchner Kabarettist Christian Springer, der unter der Aktentasche steckt, ist, mit ihr über dem Kopf gestülpt auf Schwarz-Weiß-Fotografien von Albert Kapfhammer in absurd-komischen Szene abgebildet. Es ist keine Idee von Christian Springer, sondern der ernsthafte Appell der Bundesregierung in den 1960er Jahren, sich mit einer Aktentasche auf dem Kopf vor einem Atomkrieg zu schützen. Denn „jeder hat eine Chance”, so der damalige Slogan der Kampagne.

„Das ist absurd” kommentiert Christian Springer, denn „der einzige Weg, einen Atomkrieg zu überleben, ist, keinen Atomkrieg zu haben.”

Begleitet von der bemerkenswerten Renaissance des Wortes Atombombe, spätestens seit Putins Angriff auf die Ukraine, ist es Christian Springers satirischer Kommentar zum Zeitgeschehen, in dem die Menschen alle Sinne, wie die für Verhalten, Umwelt, Politik, Gerechtigkeit und Solidarität, zu verlieren scheinen.

Der Fotograf Albert Kapfhammer hat die absurden Szenen aus dem Alltag in bemerkenswerte Schwarz-Weiß-Fotografien umgesetzt, die im besten Fall auch als Anti-Kriegs-Aufruf verstanden werden können.

POI

Ausstellungsort

Valen­tin-Karl­stadt-Mus­äum

Karl Valen­tin, Liesl Karl­stadt, Münch­ner Schau­spieler, Komi­ker und Hum­ori­sten. Volks­sänger.

Museum, München

Bier- und Oktober­fest­museum München

Eines der älte­sten Bürger­häuser Mün­chens aus dem 14. Jh. mit Decken­male­rei von 1340 und offener Feuer­stellen (schwarze Kuchl). Ursprung des Münch­ner Okto­ber­fests. Wissens­wertes über die Ge­schichte des Bieres.

Bis 19.1.2025, München

Betörend schön

Soge­nannte „meiren hua” gehören zum Bild­inventar der chine­sischen Malerei und werden gerne mit Ver­führung und der Lebens­welt von Kurti­sanen in Ver­bindung gebracht.

Bis 18.5.2025, München

Der Kolo­nia­lis­mus in den Dingen

Das Museum Fünf Konti­nente wurde 1868 gegründet und präsen­tierte Trophäen kolonialer Feldzüge. Vergessen blieben die Menschen, die die Werke geschaffen hatten, sie zu deuten wussten und deren Kulturen durch sie tradiert wurden.

Bis 2.3.2025, München

Bildgeschichten

Münchner, die sich wenige Jahre zuvor noch als gleich­berechtigte Mitglieder der Stadt­gesellschaft haben porträtieren lassen, wurden ab 1933 syste­matisch entrechtet und verfolgt.

Bis 30.8.2026, München

Zukunft Alpen

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