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22.7.2024
(modifiziert)
Ingeborg Bachmann zu „Ingeborg Bachmann. Ich bin es nicht, ich bin’s”, DE-80333 München
Ingeborg Bachmann, Rom, 1962
© Heinz Bachmann / Familienarchiv Bachmann

Ausstellung 14.05. bis 24.11.24

Ingeborg Bachmann. Ich bin es nicht, ich bin’s

Literaturhaus

Anfang Sept bis Anfang Aug:
Mo-Mi, Fr 11-19 Uhr
Sa-So+Ft 10-18 Uhr
Do 11-20 Uhr

Sie ist eine Ikone der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts, jede Neuveröffentlichung aus dem Nachlass ein Ereignis, die Faszination ihres Werks und ihrer Person sind ungebrochen: Ingeborg Bachmann (1926-1973), die große österreichische Dichterin, wird erstmals in einer umfassenden Ausstellung in München gewürdigt.

Bis heute inspiriert sie Biographen und Filmemacherinnen, die Literaturwissenschaft und Generationen von Leserinnen weltweit. In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Nationalbibliothek zeigt das Literaturhaus München bisher Unveröffentlichtes aus dem Nachlass, darunter Briefe von Max Frisch, Henry Kissinger, Marie Luise Kaschnitz und Nelly Sachs. Zahlreiche Originalmanuskripte, Persönliches wie ihre Schreibmaschine und ihre Garderobe, seltene Ton- und Filmdokumente zeigen, wie sehr Ingeborg Bachmanns Leben einem ästhetischen Konzept folgte, das untrennbar von ihrem Werk ist. Video-Kommentare zeitgenössischer Bachmann-Expertinnen und -Experten zeugen von der Aktualität und anhaltenden Wirkung ihrer Texte.

Die fünf Stationen der Ausstellung fokussieren die zentralen Werke Ingeborg Bachmanns, von der frühen Erzählung »Das Honditschkreuz« (1944) über die berühmten Gedichtbände »Die gestundete Zeit« (1953) und »Anrufung des großen Bären« (1956) bis zum gefeierten, vielinterpretierten einzigen Roman »Malina« (1971). Die Stationen evozieren die Orte, die sie, die Unbehauste, prägten: Das Klagenfurt ihrer Kindheit, das Wien ihres frühen Ruhms, München, Zürich, Berlin und immer wieder Rom – »Ich habe hier leben gelernt.« Die Ausstellung zeigt Ingeborg Bachmann als ebenso selbstbewusste wie verletzliche Künstlerin, als frühen Medienstar und Stilikone, als politische Schriftstellerin.

POI

Ausstellungsort

Lite­ratur­haus

Das Literatur­haus zeigt jähr­lich etwa fünf Aus­stel­lun­gen.

Ausstellungshaus, München

Kunst­halle München der Hypo-Kultur­stiftung

Regel­mäßige Aus­stellun­gen sowie direkte Förde­rung von Kunst­projek­ten.

Museum, München

Cuvilliés-Theater

Eines der be­deu­tend­sten Logen­theater des 18. Jh., errichtet 1751-53 im Auftrag von Kurfürst Max III. Joseph von Bayern nach den Plänen von Franois Cuvillis. Überaus reiche und homo­gene Aus­stat­tung des Zu­schauer­raums.

Museum, München

Samm­lung Café Luit­pold

Die gro­ßen Kaffee­häuser und der Auf­bruch Mün­chens in die Neu­zeit. Ori­ginal­fotos, Hör­sta­tio­nen mit Kaffee­haus­musik und Texte aus dem 19. Jahr­hun­dert.

Museum, München

Resi­denz-Museum

Raum­kunst­museum. Silber- und Reli­quien­kammer, Por­zellane, Insig­nien, Gold­schmiede­kunst, Kunst­hand­werk.

Bis 9.2.2025, München

Visual Inve­sti­gations

In einer Welt, in der politische und militärische Konflikte sowie die Folgen des Klima­wandels immer mehr Menschen zu Flucht und Protest zwingen, erscheint es nur folgerichtig, dass auch die Archi­tektur verstärkt zur Aufklärung von Gewalt und Unrecht beiträgt.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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