Ausstellung 25.02. bis 23.04.23
Die Arbeiten von Isabelle Enders (*1979) bewegen sich an der Schnittstelle von Kunst und Design. Sie fordern uns stets auf, vertraute Nutzungsgewohnheiten über Bord zu werfen und sich auf Ungewohntes im Bekannten einzulassen.
Die Werkgruppen der Pfeffermühlen sind hierfür beispielhaft. Mit diesem Gebrauchsgegenstand setzt sich die gelernte Silberschmiedin, die in Nürnberg Freie Kunst, Gold- und Silberschmieden sowie „Kunst und öffentlicher Raum” studiert hat, seit vielen Jahren auseinander. Die Pfeffermühle „Kolibri” etwa ist so lang, dass sie dazu auffordert, seinem Gegenüber Pfeffer zu geben, statt sich selbst zu nehmen. Die gewohnte Nutzung wird durchkreuzt und erfordert ein kommunikatives Miteinander. Auch die neue Serie von mundgeblasenen Gläsern mit dem Titel „Schampuss” stellt eine Herausforderung dar. Alle Gläser haben an der Seite ein kleines Loch, was dazu führt, dass der Trinkvorgang erschwert und ihm jegliche Selbstverständlichkeit genommen wird.
Die Ausstellung versammelt zahlreiche Werkgruppen und Einzelarbeiten und gibt einen umfassenden Einblick in das Schaffen und die Arbeitsweise von Isabelle Enders.
Ausstellungsort
Bis 19.12.2024, Fürth
Museum, Fürth
Judaika und Alltagsgegenstände. Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens, sozialer und wirtschaftlicher Wandel für Juden im 19. Jahrhundert. Historische Mikwe (1702), Laubhütte (19. Jh.) und aufwändige Stuckarbeiten.
Museum, Fürth
Ludwig Erhard, erster Bundeswirtschaftsminister und zweiter Bundeskanzler der BRD, „Vater des deutschen Wirtschaftswunders” und eine der wichtigsten Persönlichkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Museum, Fürth
Geschichte der Fürther Polizei und der Fürther Gerichtsbarkeit seit 1806. Spektakuläre Kriminalfälle, Kriminaltechnik, Rechtsmedizin. Nachgestellter Tatort.
Museum, Fürth
1000-jährige Entwicklung vom agrarorientierten Marktflecken zur modernen Industrie- und Handelsstadt, mit Schwerpunkt auf der Wirtschaftsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Nationalsozialismus, Wirtschaftswunderzeit, Ludwig Erhard, Max Grundig, Gustav Schickedanz, Grünes Fürth.