Ausstellung 05.04. bis 22.09.24
Die erste institutionelle Einzelausstellung dieser Größenordnung von Liliane Lijn (geb. 1939, New York City, USA) gibt einen Überblick über ihre sechs Jahrzehnte umfassende Karriere. Lijns Werk zeigt eine Verbundenheit mit surrealistischen Ideen, antiken Mythologien und feministischem, wissenschaftlichem und sprachlichem Denken.
Ein Schwerpunkt von Liliane Lijns Arbeit ist die Frage, wie das Unsichtbare sichtbar gemacht werden kann, wobei sie neueste Materialien einsetzt und mit Reflexion, Bewegung und Licht experimentiert. Sie erforscht die Unsichtbarkeit, indem sie die Visualisierung von elektronischen Wellen, Kräften, Vibrationen, Licht und Klang nutzt.
Die Materialien, die sie verwendet – unkonventionelle und oft industrielle Materialien wie Kunststoffe, Prismen und Kupferdraht – sind ein wesentlicher Bestandteil der Ideen, die sie erforscht und werden zu einer Quelle, in der sie experimentieren kann. Die Künstlerin arbeitet außerdem überwiegend in Serien, was ihr die Möglichkeit gibt, ihre komplexen Ideen, Experimente und den vielfältigen Einsatz von Materialien durch Wiederholungen des-selben Werktyps zu erkunden.
Die Ausstellung gibt einen Überblick über das Œuvre von Liliane Lijn von den späten 1950er Jahren bis heute und zeigt ihr Schaffen in den Bereichen Zeichnung, Malerei, Skulptur und Installation. Ihr Werk wird in einem thematischen Rahmen betrachtet, von ihren Experimenten mit kinetischer Kunst und innovativen Materialien bis hin zu ihrer Konzentration auf die Vorstellung von Licht und Energie und ihrer Erforschung der menschlichen Form und des weiblichen Körpers in ihren bahnbrechenden Serien Female Figures und Cosmic Dramas. In diesen Skulpturen präsentiert Lijn futuristische und weibliche Archetypen, die teils maschinell, teils tierisch und teils pflanzlich sind und aus weichen Staubwedeln, Kunstfasern, Klavierdraht, Stahl und optischen Glasprismen bestehen. Diese Arbeiten spiegeln ihre kontinuierliche Erforschung einer neuen, weiblichen Form für ein mechanisches Zeitalter wider.
Ausstellungsort
Bedeutende Themenausstellungen und Retrospektiven.
Bis 30.6.2024, München
Die Studioausstellung löst ein spannendes Rätsel im Werk des aus Weilheim stammenden Künstlers, der noch im 18. Jahrhundert als „deutscher Michelangelo” gerühmt wurde.
Museum, München
Die Archäologische (vormals Prähistorische) Staatssammlung erfüllt die Funktion eines Landesmuseums für Vor- und Frühgeschichte. Schwerpunkte: Besiedelung Bayerns von der Altsteinzeit bis zum frühen Mittelalter.
Bis 6.10.2024, München
Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Viele Kreationen sind in dieser ersten großen Retrospektive zum ersten Mal ausgestellt.
Bis 5.5.2024, München
Im Mittelpunkt stehen Frauen, die der Hexerei bezichtigt wurden. Neid und Missgunst sowie der Vorwurf, für Krankheiten, Todesfälle, Dürren und andere Katastrophen verantwortlich zu sein, haben diese Frauen zu geächteten Außenseiterinnen gemacht.
Museum, München
Sammlung der seinerzeit bekannten Schauspielerin Clara Ziegler. Theatergeschichte Münchens, Bayerns und Deutschlands in (ausschließlich) wechselnden Sonderausstellungen.