Museum
Das Lutherhaus in Wittenberg ist das größte reformationsgeschichtliche Museum der Welt und bietet als ehemaliges Wohnhaus Martin Luthers Einblicke in das Leben und Wirken der Reformators, vor allem in der Zeit von 1512 bis 1545.
Die Ausstellung enthält bis auf wenige Ausnahmen nur zeitgenössische Originale. Höhepunkte sind die Kanzel Luthers aus der Stadtkirche und eine Mönchskutte, die er auf dem Reichstag zu Worms getragen haben könnte. Ebenso bemerkenswert sind ein Porträtgemälde des Reformators aus der Werkstatt Lucas Cranachs um 1520 und dessen bereits 1516 entstandene Zehn-Gebote-Tafel. Herzstück des Rundgangs ist die Lutherstube, die auch nach dem Verkauf des Hauses an die Universität 1565 weitgehend im Originalzustand belassen wurde.
Aktuell wird das Haus energetisch saniert und umgebaut, doch sind die größten Schätze der Dauerausstellung nebenan im Augusteum in der Sonderausstellung „Buchstäblich Luther. Facetten eines Reformators“ ausgestellt, darunter Luthers Kutte und seine Predigtkanzel aus der Stadtkirche St. Marien. Die berühmte Lutherstube wird in einer immersiven Präsentation zum Leben erweckt.
Kinder können in der Ausstellung „Der Mönch war’s” mit Luthers Hund Tölpel auf Spurensuche in die Zeit der Reformation gehen.
Im gleichen Haus
Zentraler Ort der Stiftung Luthergedenkstätten, Präsentation von Sonderausstellungen.
Bis 6.1.2027, nebenan
Der Ring der Katharina von Bora ist eine große Kostbarkeit.
Stichwort
Diorama, Lutherstadt Wittenberg
Wittenberg zur Zeit der Reformation. Im 360°-Panorama von Yadegar Asisi wird die Lutherstadt zur Zeit Philipp Melanchthons, der beiden Cranachs, Katharina von Boras, Martin Luthers und Justus Jonas lebendig und Geschichte erlebbar.
Museum, Lutherstadt Wittenberg
Detailgetreu gestaltete Wohnmilieus in der DDR, Dinge des Alltags, Original-Mobiliar und Waren in Originalverpackung von Tempo-Bohnen bis zur Kittelschürze.
Museum, Lutherstadt Wittenberg