Ausstellung 18.06.18 bis 13.01.19
Knackig, frisch und appetitlich erscheinen die Apfel- und Birnenaquarelle von Korbinian Aigner (1885–1966) vor den Augen der Betrachter. Über Jahrzehnte hinweg malte der Pfarrer und Obstkundler mit naturkundlicher Neugier und künstlerischer Begabung Hunderte von Sorten auf Karten von handlicher Postkartengröße. Säuberlich nummeriert und benannt, dienten sie der Dokumentation einer schon zu Lebzeiten Aigners schwindenden Sortenvielfalt, zeugen aber auch von dessen Liebe zur Natur.
Die Aquarelle sollten ursprünglich als Lehrmaterial dienen und erreichten ihren heutigen Bekanntheitsgrad erst nach dem Tod Aigners.
In der Ausstellung wird aber auch an die Person Korbinian Aigner erinnert, der sich als engagierter Theologe nicht nur für seine Gemeinde und den Obstbau einsetzte, sondern wegen seiner Kritik am Nationalsozialismus viele Jahre in den Konzentrationslagern Sachsenhausen und Dachau als Häftling verbrachte. Im KZ Dachau gelang es dem leidenschaftlichen Pomologen entgegen allen Umständen, vier Apfelsorten zu züchten, die er mit KZ-1 bis KZ-4 bezeichnete.
Im Dialog mit Arbeiten der Sammlung Würth vertiefen sich Aspekte, die sich in Assoziation mit Korbinian Aigners Aquarellen ergeben.
Ausstellungsort
Wechselausstellungen moderner und zeitgenössischer Kunst aus der Sammlung Würth sowie Sonderausstellungen.
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