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27.1.2024
Fischfibel zu „Bayerische Landesausstellung 2024”, DE-85354 Freising
Straubing, Gäubodenmuseum, Fischfibel
Bruno, der berühmteste Bär Bayerns zu „Bayerische Landesausstellung 2024”, DE-85354 Freising
Der berühmteste Bär Bayerns
© Museum Mensch und Natur, München (MMN 352-m)

Ausstellung 07.05. bis 03.11.24

Bayerische Landesausstellung 2024

Tassilo, Korbinian und der Bär. Bayern im frühen Mittelalter

Diözesanmuseum für christliche Kunst

Domberg 21
DE-85354 Freising
089-2137-4240
info@dimu-freising.de
Ganzjährig:
Di-So 10-18 Uhr

Ein Herrscher mit Schwert und Szepter, ein Heiliger, der einen wilden Bären zähmt: das ist nicht der Stoff für einen Hollywood-Blockbuster, sondern pure bayerische Geschichte. Tassilo, Korbinian und der Bär sind die drei Charaktere, die in der Bayerischen Landesausstellung 2024 mit uns ins frühe Mittelalter reisen – in ein Bayern, das sich bis Südtirol, Oberösterreich, Kärnten und Slowenien erstreckte.

Bayerns Wurzeln

Die Ausstellung entführt ihre Besucher in ein unbekanntes Land: Bayern vor 1.300 Jahren. Hauptverkehrsachsen waren die alten Römerstraßen, viel mehr aber der Inn und vor allem die Donau. Sie war die Hauptschlagader des alten Bayern.

Schon Mitte des 6. Jahrhunderts ist Garibald aus der Sippe der Agilolfinger als erster Herzog der Bajuwaren überliefert. Er heiratete die langobardische Königstochter Walderada. Im Jahr 716 reiste Herzog Theodo nach Rom und bekam vom Papst die Erlaubnis, in Salzburg, Regensburg, Freising und Passau Bistümer zu errichten.

Unter Theodo, so wird berichtet, wirkten neben Korbinian weitere Missionare in Bayern: in Regensburg Erhard und Emmeram oder in Salzburg Rupertus. Sie legten den Grund der späteren bayerischen Kirchenorganisation. Zugleich stärkten die Agilolfinger mit Bistums- und Klostergründungen ihre Herrschaft.

Die Landesausstellung gipfelt in Schatz und Schicksal Herzog Tassilos III. (748-788). Zwar beanspruchte das Frankenreich die Oberhoheit, aber Tassilo regierte selbst wie ein König.

Weltkunstwerk

Auch das wohl bedeutendste Objekt der bayerischen Geschichte überhaupt ist in der Ausstellung präsent: den Tassilo-Liutpirc-Kelch, gestiftet v-om Herzog und seiner langobardischen Gattin aus dem heutigen Italien. Der kostbare königliche Messkelch, ein einzigartiges Weltkunstwerk, ist das Spitzenstück eines eigenständigen Kunststils an Tassilos Hof. Mit ihren Goldschmiedearbeiten und Buchmalereien, die in einer Schatzkammer gezeigt werden, hob sich diese „tassilonische Hofschule” deutlich von der fränkisch-karolingischen Hofkunst ab.

POI

Ausstellungsort

Diö­zesan­museum für christ­liche Kunst

Eines der größten religions­geschicht­lichen Museen weltweit. Tafel­bilder, Skul­pturen, Kunst­ge­werbe und Volks­kunst des süd­deutschen Barock und Rokoko, Tafel­bilder, Skul­pturen, Kunst­ge­werbe, Volks­kunst, Wallfahrts­wesen.

Dependance, Eurasburg

Ausst. des Diö­zesan­museums Freising

Museum, Freising

Stadt­museum Frei­sing

Die alte Bischofsstadt an der Isar neu präsen­tiert: Histo­rische Ansichten, aktuelle Luft­bilder, ein Modell zum Anfassen, Zeug­nisse kirch­licher Kunst, der fürst­lichen Hof­haltung, des gelehrten und des bürger­lichen Freising. Porträt­gang „Freising schaut dich an“.

Museum, Freising

Dom­biblio­thek Frei­sing

Bot. Garten, Freising

Weihen­ste­phaner Gärten

An­spre­chen­de, kon­trast­reiche oder harmo­ni­sche Pflanz­bilder. Beet­stauden­sorti­mente und schmuck­volle Rabat­ten, Stein­garten­anlagen, ein Teich und Wasser­becken, Gehölz­sorti­ment.

Bis 15.9.2024, Dachau

Das Brot

Ausstellungshaus, Freising

Schaf­hof

Tonnen­gewölbe­saal mit ein­ma­liger Atmo­sphäre. Aktu­elle Posi­tio­nen zeit­ge­nös­si­scher Kunst: euro­päi­scher Künstler­aus­tausch, thema­tische Gruppen­aus­stellun­gen mit ein­heimi­schen und inter­natio­nalen Künstlern, prä­gnante Einzel­aus­stellun­gen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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