Ausstellung 19.08. bis 26.09.21
Aus dem umfangreichen Œuvre von Käthe Kollwitz (1867-1945) sind vor allem auch die Selbstbildnisse der Künstlerin im kollektiven Gedächtnis fest verankert.
Weit weniger bekannt sind ihre Porträts von Familienmitgliedern und Zeitgenossen, darunter namhafte Politiker und Künstlerkollegen ebenso wie unbekannte Männer und Frauen, meist aus der Welt der Arbeiter.
Kollwitz hält Physiognomie und Körperhaltung – bisweilen mit skizzenhafter Verve, bisweilen höchst elaboriert – mit Bleistift und Zeichenkohle fest und fertigt repräsentative Druckgraphiken: Radierungen, Lithographien und Holzschnitte. Zumeist nicht im Auftrag, sondern aus Interesse am Menschen entstehen in oft spontanen Augenblicken eindrucksvolle Charakterbilder.
Das Käthe Kollwitz Museum Köln stellt nun erstmals die Porträtwerke aus dem Sammlungsbestand in den Fokus einer eigenen Ausstellung. Zu sehen sind zahlreiche selten gezeigte Exponate, darunter auch das Bildnis der Malerin Hedwig Weiß, unter das Kollwitz notiert „Sie zeichnet mich, ich zeichne sie” oder das Porträt der Cläry Bartning, Ehefrau des Architekten Otto Bartning: die letzte Lithographie der Künstlerin aus dem Jahr 1942, die in einer Auflage von nur vier Blättern existiert.
Ausstellungsort
Zeichnungen, Druckgraphik, Skulpturen und Plakate von Käthe Kollwitz aus fünf Jahrzehnten.
Im gleichen Haus
Museum, Köln
Bis 28.7.2024, Köln
Die Ausstellung zeichnet den spannenden Weg der französischen Malerei nach und präsentiert ein faszinierendes Panorama an Künstlern, Stilrichtungen, Gattungen und Motiven.
Museum, Köln
Goldschmiedekunst, Skulptur, Elfenbein, Glasmalerei, Textil.
Ab 27.4.2024, Köln
Der Auftrag lautete, repräsentative Aufnahmen des Wiederaufbaus der kriegszerstörten Stadt anzufertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzuhalten.