Beitrag v.
8.3.2024
Sisley, Wiesen von Veneux-Nadon zu „1863 Paris 1874”, DE-50667 Köln
Alfred Sisley, Wiesen von Veneux-Nadon, 1881, Öl auf Leinwand
Sammlung Hasso Plattner, © Foto: Sammlung Hasso Plattner
Chintreuil, Der Regenschauer zu „1863 Paris 1874”, DE-50667 Köln
Antoine Chintreuil, Der Regenschauer, um 1868, Öl auf Leinwand
© Foto: Städel Museum, Frankfurt am Main – ARTOTHEK
Monet, Der Strand von Sainte-Adresse zu „1863 Paris 1874”, DE-50667 Köln
Claude Monet, Der Strand von Sainte-Adresse, 1867, Öl auf Leinwand
© Foto: bpk | The Art Institute of Chicago | Art Resource, NY
Morisot, Die Schwester der Künstlerin zu „1863 Paris 1874”, DE-50667 Köln
Berthe Morisot, Die Schwester der Künstlerin am Fenster, 1869, Öl auf Leinwand
© Foto: Courtesy National Gallery of Art, Washington

Ausstellung 15.03. bis 28.07.24

1863 Paris 1874

Revolution in der Kunst. Vom Salon zum Impressionismus

Wallraf-Richartz-Museum

Obermarspforten
DE-50667 Köln
0221-221-21119
info(at)wallraf.museum
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-18 Uhr
1./3. Do/Mt 10-22 Uhr

Kaum ein Ort und eine Zeit haben die Kunstgeschichte so beeinflusst wie das Paris von 1874, denn hier fand vor knapp 150 Jahren vom 15. April bis 15. Mai die erste Ausstellung der später weltberühmten Impressionisten wie Degas, Morisot, Monet, Renoir und Sisley statt.

Die Ausstellung zeichnet den spannenden Weg der französischen Malerei nach und präsentiert ein faszinierendes Panorama an Künstlern, Stilrichtungen, Gattungen und Motiven. Sie zeigt, wie es dazu kam, dass sich die Maler jenseits der offiziellen Salon-Ausstellung der Pariser Akademie selbst organisierten, und warum ihre Kunst anfänglich abgelehnt und später weltweit gefeiert wurde.

Die Pariser Akademie der Schönen Künste veranstaltete bereits seit 1667 den sogenannten „Salon de Paris”, jene Ausstellung von überwiegend traditionellen Werken, die mit bis zu 900.000 Besuchern im Laufe der Zeit zum Mittelpunkt des französischen Kunstbetriebs wurde. Die Salonjury entschied, welche Künstler ausgestellt wurden, und war dabei viel mehr von staatlicher Einflussnahme geprägt als von akademischen Zwängen, denn die Politik versuchte immer wieder den Publikumsmagnet für ihre Zwecke zu nutzen.

Ausgerechnet ein im Jahr 1863 von Kaiser Napoleon III. initiierter „Salon der Zurückgewiesenen” läutete die Abkehr von akademischen Regeln und Gattungen ein und war rückblickend ein erster, bahnbrechender Schritt für die Kunst der Avantgarde. Dank dieser Ausstellung mit Inkunabeln der Kunst wie dem „Frühstück im Grünen” von Édouard Manet wurde die Freiheit auszustellen zum Synonym für die Freiheit des künstlerischen Ausdrucks. Damit war der Weg für jene Gruppe von Künstlern geebnet, die kaum zehn Jahre später unter dem Namen „Société Anonyme des Artistes Peintres, Sculpteurs, Graveurs etc.” in Paris jene eingangs erwähnte Ausstellung präsentierte, die den Startschuss für die Bewegung des Impressionismus gab: Ihre Sonderschau von 1874 war die erste von insgesamt acht Ausstellungen, mit der die alsbald „Impressionisten” getauften Maler die etablierte Kunst revolutionierten.

POI

Ausstellungsort

Wallraf-Richartz-Museum

Alt­kölner Malerei, nieder­ländi­sche und alt­deut­sche Tafel­malerei, flämi­sche und hollän­dische Gemälde, Bilder des 17. Jahr­hun­derts aus Italien und Spanien, deutsche Ro­man­tik, Rea­lis­mus, Im­pres­sio­nis­mus, Skulp­turen ab 1800. Graphi­sche Samm­lung.

Museum, Köln

Farina Duft­mu­seum

Älteste Parfum­fabrik der Welt. 1709 erfand der Parfu­meur Farina hier einen Duft, den er zu Ehren seiner Heimat­stadt „Eau de Colo­gne” nannte. Voll­kom­men­ste Samm­lung einer Handels­haus­ge­schichte nörd­lich der Alpen.

Bis 10.11.2024, Köln

Charges­heimer

Der Auftrag lautete, reprä­senta­tive Auf­nahmen des Wieder­aufbaus der kriegs­zerstörten Stadt anzu­fertigen, dabei aber auch die „typischen” Kölner festzu­halten.

Museum, Köln

Kölni­sches Stadt­museum

Ge­schich­te, Geistes­leben, Wirt­schaft und All­tags­leben Kölns und seiner Be­wohner vom Mittel­alter bis in die Gegen­wart. Köln-typi­sche Phäno­mene wie Klüngel, Kölsch, Karne­val, Hänne­schen-Theater, Köl­nisch Wasser, der in Köln erfun­dene Otto-Motor und Ford.

Museum, Köln

Museum für Ange­wandte Kunst

Euro­päi­sches Kunst­hand­werk vom Mittel­alter bis zur Gegen­wart. Möbel, Kera­mik (Rhei­ni­sches Stein­zeug, Fayence, Por­zellan), Glas (Italien, 16. Jahr­hun­dert, Deutsch­land, 17.- 18. Jahr­hun­dert, Jugend­stil), Silber, Zinn, Schmuck von der Gotik bis zur Gegen­wart.

Museum, Köln

Römisch-Germa­nisches Museum

Archäo­lo­gi­sches Erbe des römi­schen und frän­ki­schen Köln sowie des Um­lan­des von der Ur­ge­schichte bis zum frühen Mittel­alter. Glas, Kera­mik, Mosa­iken, Schmuck.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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