Ausstellung 05.07.18 bis 24.02.19
Die Kelten prägten im 1. Jahrhundert v. Chr. weite Teile Mitteleuropas, sie brachten aber keine eingenen Schriftzeugnisse hervor. Dank langjähriger Forschung lässt sich die keltische Kultur jedoch durch ihre Alltagsgegenstände, die oft mit kunstvoller Ornamentik verziert sind, erschließen.
Ausgehend von der abstrahierenden Kunst der späten Hallstattzeit entstand seit dem 5. Jahrhundert v. Chr., beeinflusst durch Anregungen aus dem Mittelmeerraum und dem Vorderen Orient, ein eigenständiger keltischer Kunststil: Mensch und Tier werden als phantastische Mischwesen dargestellt, florale Motive auf Schmuck-, Tracht- und Gebrauchsgegenständen, figürliche Verzierungen und individuelle Münzbilder entstehen. Sie sind eindrückliche Bildwerke der mitteleuropäischen Eisenzeit.
Die Archäologische Staatssammlung präsentiert über 100 Highlights, von denen viele erstmals außerhalb von München zu sehen sind und die Besucher in eine längst vergangene Welt entführen, deren Kunst heute gleichermaßen fremd und faszinierend wirkt.
Ausstellungsort
Keltenstadt (Oppidum) von Manching. Keltische und römische Exponate.
Haupthaus, München
Die Archäologische (vormals Prähistorische) Staatssammlung erfüllt die Funktion eines Landesmuseums für Vor- und Frühgeschichte. Schwerpunkte: Besiedelung Bayerns von der Altsteinzeit bis zum frühen Mittelalter.