Ausstellung 13.03. bis 09.10.16
Umhäkelte Bäume im Park, „Ladys Night“ im Baumarkt, ein Repair-Café in der Innenstadt – seit einiger Zeit ist in vielen Lebensbereichen ein Trend zum „selber machen“ zu beobachten. Handgemachtes wird als Alternative zur industrialisierten Massenware wieder wertgeschätzt.
Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass Selbstgemachtes ganz selbstverständlich zum Alltag gehörte. In erster Linie wurde aus wirtschaftlichen Gründen repariert, umfunktioniert, geflickt, gestrickt und ausgebessert. Besonders in Notzeiten blieb den meisten Menschen oft gar keine andere Wahl, als auf diese Weise knappe Ressourcen effizient zu nutzen.
Die Ausstellung beleuchtet den Bedeutungswandel des Selbermachens in den letzten rund hundert Jahren, gibt Einblicke in verschiedene Praktiken und Ursachen des „Do it yourself“ und zeigt, wie männliche und weibliche Rollenmuster Handwerk und Handarbeiten bis heute prägen. Zahlreiche individuelle Einzelstücke von der Seifenkiste bis zum Wohnzimmer aus „Upcycling-Möbeln“ sind zu entdecken.
Ausstellungsort
Lebenswelt im ländlichen Schwaben ab 1900. Geschichte der Abtei Oberschönenfeld. Wandel der Arbeits- und Freizeitkultur, die schwierigen Kriegsjahre, Heimatbilder.
Im gleichen Haus
Ausstellung „Natur und Mensch im Naturpark”. Wald-Diorama mit außergewöhnichen Perspektiven und spannenden Einblicken in die Natur.
Dependance, Neuburg/Kammel
Industriedenkmal mit vollständig erhaltener Einrichtung.
Gebäude, Gessertshausen
„Glaserschustersölde” aus Döpshofen, ein strohgedecktes Kleinbauernhaus aus dem „Staudenland”. Es repräsentiert den Typus des „Staudenhauses”.
Museum, Augsburg
Veranstaltungs- und Ausstellungshaus für alle Bereiche der Architektur.