Museum
Im Fichtelgebirge herrschte bis ins 19. Jahrhundert der einstöckige Holzbau vor. Die Dächer waren mit Schindeln gedeckt, die Fassaden mit Brettern verschalt. Wohnung, Stall und Scheune waren unter einem Dachfirst nebeneinander angeordnet.
Typischer Einfirsthof
Das Schwärzer-Haus in Grassemann ist ein typischer Vertreter dieser Bauweise. Es wurde 1698 als Blockbau errichtet und blieb, mit nur zwei größeren Veränderungen, bis heute erhalten: 1760 wurde eine Schwarze Küche eingebaut; Mitte des 19. Jahrhunderts eine zweite Tenne angefügt und ein Streuschuppen errichtet. Der Kachelofen in der Stube ist ein Hinterlader und wurde von der Schwarzen Küche aus geschürt. Er hatte nicht nur Heiz-, sondern auch Kochfunktion.
Menschen und Wälder
Die wirtschaftlichen und technologischen Entwicklungen sowie die Verwaltung von Staatswäldern durch Forstleute seit dem späten Mittelalter haben andere Nutzungen des Waldes verdrängt. So fördert der Bergbau nicht mehr Eisen, Zinn und Gold, sondern nur noch Granitblöcke. Auch die Bauern mit ihrem Vieh sind, ebenso wie die Köhler, Pechkratzer und Zeidler, in den Wäldern nicht mehr zu finden. Heute hat der Wald seine vorrangige Bedeutung in der Holzproduktion und als Erholungsgebiet.
Der Verfasser hat das Museum am 14.10.2018 besucht (fand es aber unerwartet geschlossen vor).
Bergwerk, Fichtelberg
500 Jahre altes Bergwerk für Silbereisen. Bergbau- und Bergwerksgeschichte. Frequentiertestes oberfränkisches Schaubergwerk.
Museum, Fichtelberg
Automobilgeschichte von 1896 bis in die Neuzeit. Mehr als 500 Automobilklassiker, Traumautos, Prototypen, Rennsportwagen, Kleinwagen und Motorräder auf drei Etagen in zwei Ausstellungshallen und einem Freigelände. Größtes Motorrad der Welt.
Museum, Mehlmeisel
Forstwirtschaft, Wald als Lebensraum. Zudem im Angebot: Gegenstände aus dem Wald blind ertasten, unterschiedliche Gerüche erraten und typische Waldgeräusche und Tierstimmen hören.
Bis 14.9.2025, Wunsiedel
Fichtelgebirgsperlen wurden in alle Welt, bis nach Afrika, Amerika und Indien exportiert. Die Ausstellung zeigt u.a. Massai-Halskränze und Halsschmuck der Native Americans.
Museum, Goldkronach
Stadtgeschichte, Handwerk und Landwirtschaft in Goldkronach. Gold- und Antimonitabbau. Geologie und Mineralogie der „Fränkischen Linie”. Naturforscher Alexander von Humboldt in seiner Tätigkeit als preußischer Bergbeamter in Goldkronach.