Version
26.11.2023
Spitzweg, Der arme Poet zu „Der rote Schirm”, DE-97421 Schweinfurt
Carl Spitzweg, Der arme Poet (Entwurf), etwa 1837, Öl auf Papier, montiert auf Karton
Grohmann Museum at Milwaukee School of Engineering © Grohmann Museum
Spitzweg, Der ewige Hochzeiter zu „Der rote Schirm”, DE-97421 Schweinfurt
Carl Spitzweg, Der ewige Hochzeiter (Ausschnitt), um 1870, Öl auf Leinwand
Museum Georg Schäfer, Schweinfurt
Spitzweg, Sennerin und Mönch zu „Der rote Schirm”, DE-97421 Schweinfurt
Carl Spitzweg, Sennerin und Mönch, 1838, Öl auf Leinwand
© Museum Georg Schäfer, Schweinfurt - Ausschnitt
Carl Spitzweg, Die Angebetete zu „Der rote Schirm”, DE-97421 Schweinfurt
Carl Spitzweg, Die Angebetete, um 1840, Öl auf Leinwand
Spitzweg, Wo ist der Pass? zu „Der rote Schirm”, DE-97421 Schweinfurt
Carl Spitzweg, Wo ist der Pass?, 1848/50, Öl auf Eichenholz
Alois Bach, Postkutsche zu „Der rote Schirm”, DE-97421 Schweinfurt
Alois Bach, Postkutsche im Schnee, 1856, Öl auf Leinwand
Ludwig Knaus, Botenfrau zu „Der rote Schirm”, DE-97421 Schweinfurt
Ludwig Knaus, Botenfrau, 1888, Öl auf Holz
Spitzweg, Der ewige Hochzeiter zu „Der rote Schirm”, DE-97421 Schweinfurt
Carl Spitzweg, Der ewige Hochzeiter, um1858-60, Öl auf Leinwand
Grohmann Museum, Milwaukee

Ausstellung 17.03. bis 16.06.24

Der rote Schirm

Liebe und Heirat bei Carl Spitzweg

Museum Georg Schäfer

Brückenstraße 20
DE-97421 Schweinfurt
09721-51-4820
mgs@schweinfurt.de
Ganzjährig:
Mi-So+Ft 10-17 Uhr
Di 10-20 Uhr

Kein anderes Thema beschäftigte Spitzweg so mannigfaltig wie die Liebe. Eng verbunden mit seinem Namen sind z.B. „Der abgefangene Liebesbrief” oder „Der ewige Hochzeiter”.

Ein bislang übersehenes, aber überaus wichtiges Detail in der Bildwelt Spitzwegs ist ein roter Regenschirm. Welche Bedeutung er in Sachen Liebe hat, dem geht die Ausstellung nach und erlaubt damit nicht nur einen neuen Blick auf sein Leben und seinen Liebesbegriff, sondern auch auf sein Frauenbild und die Geschlechterrollen im 19. Jahrhundert.

Zu Zeiten Spitzwegs war der rote Regenschirm in einigen Regionen Deutschlands das Requisit des Hochzeitsladers, dem Zeremonienmeister der bäuerlichen Hochzeit. Spitzweg gab den Schirm oft seinen Figuren mit auf den Weg. Von Anfang bis Ende seiner künstlerischen Laufbahn blieb der rote Regenschirm fester Bestandteil seiner Bildwelt. Neben der häufigen Verwendung des Motivs verrät ein Vergleich mit anderen dargestellten Parasols und Parapluies, die Spitzweg als modisches Accessoire ihrer Funktion entsprechend einsetzt, dass seine Vorliebe für den roten Schirm weit über ein allgemeines kulturelles und künstlerisches Interesse hinausging. Der Schirm wird gleichzeitig hervorgehoben und versteckt. Was es damit auf sich hat, auch dieser Frage nimmt sich die Ausstellung an, die einmal mehr aufzeigt, dass Spitzweg weder der kauzige Sonderling noch der brave biedermeierliche Idyllen-Maler war, als der er lange Zeit galt.

POI

Ausstellungsort

Museum Georg Schäfer

Ge­mälde und Ar­bei­ten auf Papier vom aus­gehen­den 18. bis zum Beginn des 20. Jahr­hun­derts - vom späten Rokoko über die Klassi­zisten bis hin zu den Im­pres­sio­nisten.

Bis 20.10.2024, im Haus

Tod und Teufel

Erst­mals be­leuch­tet eine Schau das Erbe und die Fort­führung unter­schied­licher künstle­rischer Strate­gien des Horrors in Mode, Musik, Film, sowie in der zeit­ge­nössi­schen Kunst.

Beitrag, 4.5.2024

Der rote Schirm

Genau betrachtet ist Carl Spitzweg ein Karika­turist, ein Satiriker, der das Spieß­bürger­tum in köst­licher Art und Weise auf die Schippe nimmt.

Stichwort

Max Slevogt

Stichwort

Lovis Corinth

Stichwort

Carl Spitzweg

Museum, Aachen

Suer­mondt-Ludwig-Museum

Kunst aus drei Jahr­tau­sen­den: bürgerliche Kunstkammer, nieder­län­di­sche Male­rei des gol­de­nen Zeit­alters und mittel­alter­liche Skulp­tur, großformatige Gemälde niederländischer und flämischer Künstler, Düsseldorfer Malerschule, Klassische Moderne und Expressionismus. Glasmalerei.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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