Festungsruine Hohentwiel
Der Hohentwiel, mit neun Hektar Fläche eine der größten Festungsruinen Deutschlands, bietet die schönste Aussicht des Landes: Von den historischen Befestigungen schweift der Blick über den Bodensee und die sanften Hügel des Thurgaus bis zur Gipfelkette der Schweizer Alpen.
Die Festungsruine auf dem 686 m hohen Hohentwiel, von steil abfallenden Felsen geschützt und durch gewaltige Festungsbauwerke gesichert, war Residenz der Herzöge von Schwaben, einfache Ritterburg, württembergische Landesfestung und Staatsgefängnis. Sie hielt so mancher Belagerung erfolgreich stand, wie etwa im Jahr 1643 während des Dreißigjährigen Krieges. Beeindruckend sind besonders die Schanzen und Bastionen des 18. Jahrhunderts, die an vielen Stellen im Gelände zu sehen sind.
Zur Festung gehörte auch das Umland mit seinen Höfen: Herrschaft, herzogliche Besucher oder Soldaten mussten mit Holz, Getreide, Heu und Wein versorgt werden. Neben der eigentlichen Festung gab es daher weiter unten eine Vorburg mit den Wirtschaftsgebäuden und einem Gutshof.
Auf dem zugehörigen Friedhof bildet das Grabmal für den Hauptmann Andreas Geisel ein Schmuckstück barocker Steinhauerkunst.