Ausstellung 30.06.23 bis 16.06.24
Die amerikanische Künstlerin Grace Weaver (geb. 1989) zeigt mit ihren Werken, wie ausgesprochen lebendig und zeittypisch figürliche Malerei im 21. Jahrhundert sein kann.
Die noch junge, aber bereits sehr beachtete Künstlerin widmet sich in ihren Bildern vornehmlich dem Befinden ihrer Generation. Mit wenigen Strichen und präzisen Beobachtungen erzählt sie vom alltäglichen Leben einer jungen, meist weiblichen Generation, die offensichtlich in der Stadt lebt. Die jungen Frauen treiben Sport, treffen sich oder tragen auch mal den Müll die Treppe hinunter. Solch beiläufigen Szenen gibt Weaver eine große Präsenz durch die Wahl ihrer Ausschnitte und Nahaufnahmen. Klare Zeichnung und in schwelgerische Farbigkeit getauchte Alltagsbeobachtungen treffen bei ihr auf kommunikative Situationen oder auf subtile Selbstreflexion. Dadurch gelingen ihr zeittypische Momentaufnahmen, die gleichzeitig viel von dem Selbstverständnis und Selbstbewusstsein, aber auch der Einsamkeit ihrer Protagonistinnen erzählen. Grace Weavers einzigartiger Malstil schafft einen leichten und zugleich hintergründigen Zugang zu diesen Sujets.
Die in Brooklyn lebende Künstlerin wurde in Deutschland durch ihre Einzelausstellungen im Jahr 2019 im Kunstpalais Erlangen und im Kunstverein Oldenburg bekannt. In einem Saal werden rund 20 ihrer Werke gezeigt. Die ausgestellten Bilder stammen aus der Sammlung Stadler.
Ausstellungsort
Kunst und Design seit den fünfziger Jahren.
Im gleichen Haus
Dauerausstel|lung von Objekten aus den internationalen Beständen der Neuen Sammlung (Staatliches Museum für angewandte Kunst, München).