An der kleinen Sperranlage führte jahrhundertelang der einzige einigermaßen begehbare Verbindungsweg vom Reichenhaller Becken in den Pinzgau vorbei. Hier konnte man damals leicht unerwünschten Eindringlingen den Eintritt verwehren und den Warenverkehr kontrollieren.
Heute liegt die kleine Festungsanlage, die seit dem Dreißigjährigen Krieg nicht mehr umgebaut wurde, etwas abseits der durch die Kniepaß-Schlucht führenden, jetzt ausgebauten Straße. Während der Franzosenkämpfe 1800-1809 besetzten Tiroler und Pinzgauer Verteidiger dieses Sperrfort. Später diente es Waldarbeitern zur Unterkunft. 1965 zogen die letzten Bewohner, ein betagtes Ehepaar, aus Altersgründen aus.
Durch den Torturm betritt man das von einer massiven Steinmauer umgebene kleine Festungsareal. Die Sammlung umfasst archäologische Funde der Altsteinzeit, der Bronzezeit, der Hallstattzeit und der Römerzeit des unteren Saalachtals. Die Steinklingen (ca. 10.000 v. Chr.) vom Oberrain Kogel in Unken zählen zu den ältesten Funden der Humangeschichte Salzburgs. Militaria aus den Franzosenkriegen im Raum Unken bilden den neuzeitlichen Bestand. Als Dauerausstellung sind „Felsritzbilder im unteren Saalachtal” zu sehen.
Unken
Mitterpinzgauer Einhof aus dem 16. Jahrhundert. Stube und Rauchküche mit offener Feuerung. Sakralkammer und „Schöne Kammer”. Gerätschaften eines Bauerngutes der ehemaligen Getreide-, Grün- und Holzwirtschaft.
Museum, Ruhpolding
Bis 2.2.2025, Hallein
Zu sehen sind sowohl traditionelle Motive als auch zeitgenössische Masken-Typen.
Museum, Bad Reichenhall
Geschichte und Entwicklung der Salzerzeugung, Historische Soleförderanlagen.
Bot. Garten, Bad Reichenhall