Museum
Das Museumsgebäude zählt zu wenigen Gebäuden in Ebersbach, die 1914 von der staatlichen Denkmalpflege als schützenswert eingestuft wurden. Möglicherweise hatte das sichtbare Fachwerk und der unverbaute äußere Zustand dazu beigetragen.
Der Autor beschrieb das Haus als mutmaßlichen Standort der kaiserlichen Kurierpost der Fürsten von Thurn und Taxis. Konkrete Quellenhinweise blieb er jedoch schuldig.
Im Volksmund ist der Name „Alte Post” für dieses Haus überliefert und nährte manches Klischee von Postkutschenromantik. Wissenschaftliche Untersuchungen ergaben eine Bauzeit um 1596. Das eigentliche Poststationsgebäude stand in der heutigen Ludwigsstraße, die bis ins 19. Jahrhundert in Erinnerung an den alten Postroutenverlauf „Postgasse” hieß.
Verkehr
Seit dem Mittelalter führte die große, Italien mit den Niederlanden verbindende Handelsstraße, mitten durch Ebersbach hindurch. Mit dem Aufkommen des motorisierten Individualverkehrs im 20. Jahrhundert mußten die Ebersbacher lernen, auch mit den Nachteilen des Verkehrs zu leben.
Handwerk
Über Jahrhunderte hinweg war Ebersbach ein fast reines Handwerkerdorf. Es gab nur wenige Vollerwerbsbauern, allerdings betrieben die meisten Handwerker und Kleinhändler nebenher etwas Landwirtschaft.
Zu den verbreitetsten Handwerksberufen zählten noch bis ins 19. Jahrhundert die Leinenweber, Schmiede und Wagner. Als regionale Besonderheit gelten die Sandler, die noch bis 1962 in Ebersbacher Steinbrüchen Sand abbauten.
Industrie
Mit der Gründung verschiedener Textil- und Maschinenfabriken vollzog sich um 1900 der Wandel vom Handwerkerdorf zur Industriegemeinde. Die zuwandernden Arbeiter sorgten für ein beträchtliches Bevölkerungswachstum und eine grundlegende Veränderung der Sozialstruktur. Auch Gastarbeiter aus Österreich, der Schweiz und Italien kamen nach Ebersbach.
Persönlichkeiten
Gewürdigt werden der „Sonnenwirtle” Friedrich Schwahn (1729-1760), dessen denkwürdiges Leben Inspiration für Friedrichs Schiller "Die Räuber" war, der Pfarrer Hermann Diem (1900-1975), ein Vertreter der Bekennenden Kirche und entschiedenen Gegner des Nationalsozialismus, und der Schriftsteller Fritz Alexander Kauffmann (1891-1945).
Jakob Grünenwald
Da der bisherige Standort im alten Rathaus in Bünzwangen für die Jakob Grünenwald Gedächtnisstätte nicht mehr zur Verfügung stand, ist die Ausstellung zum Leben und Schaffen Jakob Grünenwalds (1821-1896) nunmehr ein Teil des Stadtmuseums.
Jakob Grünenwald ist bekannt geworden mit seinen Bildern aus dem Bauerngenre, auf das er sich fast ausschließlich beschränkte. Die meisten seiner Bilder haben die Landschaft als Hintergrund, und im Vordergrund eine ländliche Szene. Oft sind Familien abgebildet, mit Kindern, die Unschuld und Unbeschwertheit symbolisieren. Grünenwalds Bilder sind fast durchweg heiter; er vermeidet z. B. das Thema Arbeit und jegliche sozialkritische Tendenz. Viele seiner Motive verwendet er immer wieder, wie z. B. den „Springenden Spitz”. Der Hund ist oft in Verbindung mit Liebespaaren zu sehen, da er die Treue symbolisiert.
Museum, Uhingen
Fotohistorische Sammlung Gertraud und Wilhelm Pabst. Entwicklung der fotografischen Technik mit Kameras und Zubehör, Ateliereinrichtung aus der Zeit um 1900, Dunkelkammer und Retuschierplatz.
Museum, Holzmaden
Deutschlands größtes privates Naturkundemuseum zeigt Fossilien (versteinerte Fischsaurier und Seelilien) der Fundstätte Holzmaden am Fuße der Schwäbischen Alb. Sie stammen aus der Jurazeit vor 180 Millionen Jahren.
Schloss, Uhingen
Dokumentation zur Schlossgeschichte: Geschichte von Schloss Filseck, Bilder des auf Schloss Filseck geborenen Kunstmalers Professor Eugen Wolff-Filseck (1873-1937).
Ab 25.10.2024, Stuttgart
Meisterhafte Blätter aus dem Bestand der Graphischen Sammlung u.a. von Albrecht Dürer, Lucas Cranach dem Älteren und den Beham-Brüdern zeigen uns, dass der Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit zeitlos ist.
Bis 23.2.2025, Stuttgart
Zahlreiche Fotografen suchen in den 1920er und -30er Jahren nach zeitgemäßen Darstellungsweisen der Moderne, experimentieren mit Doppel- und Mehrfachbelichtung sowie mit Fotogrammen, Collagen und Montagen.
Ab 15.11.2024, Stuttgart
Mit rund 50 Gemälden und Arbeiten auf Papier, darunter herausragende Leihgaben, führt die Ausstellung vor Augen, wie sich Carpaccio durch seine höchst originelle Malweise als einer der erfolgreichsten Künstler der Frührenaissance in Venedig positioniert.
Museum, Göppingen
Überblick über die Modelleisenbahn-Entwicklung von 1891 bis heute, historische Exponate, Produkte aus dem aktuellen Märklin-Programm, Modellbahn-Vorführungen.