Ausstellung 17.02. bis 26.05.24
Tim Berresheim, 1975 in Aachen geboren, ist ein Pionier der computerunterstützten Kunst. Seine Arbeiten verbindet ein Zusammenspiel aus Kunstgeschichte, Technologie, Wissenschaft und Natur, sie befinden sich in den Sammlungen des Museum of Modern Art (New York), Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland (Bonn) und Kunstpalast (Düsseldorf). Er selbst nennt seine Methode „Künstlerische Gegenwartsarchäologie”.
Monumentale Wandarbeiten ergänzt durch Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Alltagsgegenstände zeigen die beeindruckende Produktivität des Künstlers und werden durch Replikate von naturkundlichen Artefakten, wie zum Beispiel ersten Musikinstrumenten, Kleinskulpturen oder Ritualgegenständen, erweitert. Vor und im NRW-Forum lädt ein Augmented-Reality-Avatar von Berresheim und seinen Kunstfiguren, den „Aspettatori”, die Besuchenden zu einem Spiel ein, in dem sie selbst zu Jägern und Sammlern werden.
Berresheim arbeitet mit neuesten Technologien, von Computer Generated Imagery (CGI), Hochleistungsfotografie, Laser- und 3D-Scanning über 3D-Drucke oder Mixed-Reality, um etwas radikal Neues entstehen zu lassen. Für seine Laserscans wird er sich unter anderem in Höhlen, wie dem Hohle Fels, dem Vogelherd, die Sirgenstein- und Bocksteinhöhle oder den Hohlenstein-Stadel begeben, die Teil des UNESCO-Welterbes sind und dafür mit dem Tübinger Uniprofessor Nicholas John Conard zusammenarbeiten, der als prähistorischer Archäologe durch die Entdeckung der weltweit ältesten Kulturgegenstände in den Höhlen der Schwäbischen Alb bekannt wurde.
Seinen neuen Zyklus nennt Berresheim deshalb auch „Fundleere Schicht” – so bezeichnet man in der Archäologie eine Zeit, in der zwei aufeinandertreffende Epochen keine gemeinsamen Artefakte hinterlassen. Berresheims Werke sollen diese Lücke schließen. Durch die Berührungen analoger und digitaler Kunst wird eine aus der heutigen Sicht noch fundleere Schicht gefüllt: mit den Anfängen eines neuen digitalen Zeitalters.
Ausstellungsort
Stätte des Diskurses und „Schnittstelle der Gesellschaft”. Austausch zwischen Kunst und Wissenschaft, Kultur und Wirtschaft.
Haupthaus, Düsseldorf
Umfangreiche Kunst- und Kunstgewerbesammlungen des früheren Kunstmuseums. Werke der italienischen und holländischen Malerei und Skulptur, Kunstgewerbe und Möbel. Hochkarätige Ausstellungen.
Bis 26.5.2024, im Haus
Heute ist ein regelrechter Hype rund um Sneaker zu beobachten, der im Hauptteil der Ausstellung fokussiert wird.
Ab 23.6.2024, im Haus
Die Auswahl der teilnehmenden Künstler an der größten von Künstlern für Künstler organisierten Ausstellung in Deutschland wird aus zahlreichen Bewerbungen durch eine jährlich wechselnde Jury getroffen.
Bis 20.5.2024, Düsseldorf
Von allen Medien vermag die Fotografie am einfachsten ihren Umfang zu ändern, kann leichtfüßig zum Großbild anwachsen aber auch zum Thumbnail schrumpfen.
Bis 9.6.2024, Düsseldorf
In der ersten gemeinsamen Ausstellung der Künstler Margarete Jakschik und Friedrich Kunath wird die Kunsthalle Düsseldorf zu einem Ort der Weltversunkenheit, Reflexion und Melancholie.