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4.3.2024
(modifiziert)
 zu „Völkerkundemuseum Herrnhut (Museum)”, DE-02747 Herrnhut
 zu „Völkerkundemuseum Herrnhut (Museum)”, DE-02747 Herrnhut

Museum

Völkerkundemuseum Herrnhut

(seit 2023 wegen Neukonzeption geschlossen)

Wegen Neukonzeption:
geschlossen

Die Sammlung des Völkerkundemuseums Herrnhut gehört aufgrund ihrer Geschichte in die Reihe der Missionsmuseen.

Das 1878 gegründete Herrnhuter Museum zählt – mit seinem Vorläufer, dem seit 1758 nachweisbaren Naturalienkabinett der Brüder-Unität in Barby, später Niesky – zu den ältesten Missionssammlungen im deutschsprachigen Raum. Mit seinem im Gründungsnamen geäußerten Anspruch eines „ethnographischen kultur- und naturhistorisch-wissenschaftlichen Museums” stellt es innerhalb der Missionsmuseen, die vordergründig zur „Missionspropaganda” gegründet wurden, eine der wenigen Ausnahmen dar.

Die Missionstätigkeit der Evangelischen Brüder-Unität begann 1732, das Sammeln erster völkerkundlicher Objekte durch Herrnhuter Missionare ist für das Jahr 1740 nachgewiesen. Erste Sammelinstruktionen wurden 1774 in der Schrift Bossarts „Kurze Anweisungen Naturalien zu sameln” niedergelegt. 1781 gelangten Objekte von der dritten Reise James Cooks in das Naturalienkabinett Barby und damit in den heutigen Bestand des Museums. Erst im Jahr 1878 gründete sich der „Museum-Verein Herrnhut” auf Initiative des Apothekers Bernhard Kinne, und zwei Jahre später wurden die Missionare offiziell zum Sammeln für das Museum aufgerufen.

1901 wurde das erste eigene Museumsgebäude eröffnet, nachdem die Objekte zuvor an verschiedenen Orten präsentiert worden waren.

POI

Museum, Herrnhut

Von Herrn­hut in die Welt (Uni­täts­aus­stel­lung)

Kleine Frei­kirche, die in Herrn­hut ihr Zentrum hat und auf die Böhmi­sche Brüder-Unität (1457) zurück­geht, die 1727 in Herrn­hut erneuert wurde. Bilder und Gegen­stände aus dem Unitäts­archiv: Geschichte der Böhmi­schen Brüder-Unität, Gründung von Herrnhut.

Museum, Herrnhut

Hei­mat­mu­seum Herrn­hut

Ge­schichte der Herrn­huter Brüder­gemeine (mäh­ri­sche Glau­bens­flücht­linge). Alt-Herrn­huter Stuben mit Bieder­meier-Mobi­liar, hand­ge­fertig­ten Tapeten und kost­baren Hand­arbeiten. Kommu­nale Trans­port­mittel, Silber­schmiede­werk­statt u.v.m.

Museum, Kottmar

Heimat- und Humboldt­museum

Samm­lung eines natur­wissen­schaft­lich orien­tier­ten Heimat­vereins, der ab 1864 im Sinne von Ale­xan­der von Hum­boldt Volks­bildungs­arbeit betrieb: Orts- und Regional­geschichte, Kunst­hand­werk, Natu­ralien­samm­lung, zwei beweg­liche Weih­nachts­krippen, Kurio­si­täten.

Museum, Kottmar

Schunkel­haus

Umge­binde­haus von 1730, das schräg­winklig und abfal­lend im Funda­ment ist. Lebens­weise vor über 100 Jahren, sozia­les Milieu der gebir­gigen Ober­lausitz.

Bis 31.7.2024, Görlitz

Bibeln aus fünf Jahr­hun­der­ten

Die Schatz­kammer-Aus­stellung zeigt im Vor­raum zum histo­rischen Biblio­theks­saal erstmals eine Auswahl von 22 histo­rischen Bibeln.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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