Museum
Wilhelm-Lehmbruck-Sammlung, internationale Skulptur und Objektkunst, deutsche Malerei und Graphik.
Wilhelm Lehmbruck (1881-1919), einer der bedeutendsten Bildhauer der Moderne, war international künstlerisch tätig und lebte in Düsseldorf, Paris, Berlin und Zürich. Das Museum, entworfen von seinem Sohn Manfred Lehmbruck, gehört mit seinen Werken des 20. und 21. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Skulpturensammlungen Europas.
Für das Lehmbruck Museum ist die Sicherung des gesamten Lebenswerkes Lehmbrucks, das die Basis dieser herausragenden internationalen Sammlung von Skulpturen des 20. Jahrhunderts bildet, von zentraler Bedeutung. Es konnte im Laufe der Jahrzehnte insgesamt 165 Werke des Künstlers erwerben und bietet heute den weltweit vollständigsten Überblick zum Leben und Werk Lehmbrucks.
Skulptur und Objektkunst
Die Sammlung internationaler Skulptur und Objektkunst der Moderne, das Kernstück des Museums, umfasst bedeutende Beispiele der Klassischen Moderne, des Expressionismus, des Surrealismus und der konstruktivistischen Skulptur. Hier finden sich Werke bedeutender Künstlerpersönlichkeiten wie Ernst Barlach, Joseph Beuys, Constantin Brâncuși, Salvador Dalí, Rebecca Horn, Käthe Kollwitz, René Magritte, Henry Moore, Niki de Saint Phalle oder Richard Serra. Darüber hinaus besitzt das Museum die größte Werkgruppe von Alberto Giacometti in Deutschland.
Der Erweiterungsbau zeigt exemplarisch die wichtigsten Bewegungen der Kunstgeschichte seit den sechziger Jahren: raumgreifende Installationen, ikonische Skulpturen und Objekte mit Hauptwerken der Arte Povera, der Minimal Art oder auch Günther Ueckers geheimnisvoller Nagelkubus „Grab der verlorenen Erinnerung”.
Spielerische Freude an Mechanik und Bewegung zeigt das „Märchenrelief” von Jean Tinguely und ebenso das Schaukelpferd des Medienpioniers Nam June Paik.
Malerei
Eingebunden in die Präsentation internationaler Skulptur ist die erlesene Sammlung deutscher Malerei, die von der Jahrhundertwende bis in die Sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts reicht. Darüber hinaus besitzt das Duisburger Museum eine beeindruckende grafische Sammlung.
Zu den Meisterwerken der Gemäldesammlung des Lehmbruck Museums gehören Werke der Brücke-Künstler Ernst-Ludwig Kirchner, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff, Max Pechstein und Otto Mueller sowie des ihnen verbundenen Emil Nolde, aber auch Arbeiten von Künstlern wie August Macke, Heinrich Campendonk und Christian Rohlfs aus dem rheinisch-westfälischen Raum. Gemälde von Alexej von Jawlensky, Oskar Kokoschka und den Sturm-Künstlern Johannes Molzahn und Thomas Ring ergänzen die Gemälde des Expressionismus.
Konstruktive Tendenzen vom Kubismus über Bauhaus und Neue Sachlichkeit bis zum Surrealismus bilden das verbindende Element der Werke von Oskar Schlemmer, Walter Dexel, Lyonel Feininger, Georg Muche, Max Beckmann oder Max Ernst. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges formiert sich die Kunst des Informel als internationales Phänomen, die Grenzen zwischen Malerei und Objekt beziehungsweise Skulptur beginnen zu verschwimmen.
In den Werken von Willi Baumeister, Ernst Wilhelm Nay, Emil Schumacher, Karl Otto Götz, Gerhard Hoehme und Bernhard Schultze ist noch heute der starke, oft anarchische Ausdruckswille und das Gefühl von Befreiung nach Diktatur und Krieg spürbar.
Grafik
Mit fast 500 Exemplaren nehmen die Werke Henry Moores (1898-1986) einen besonders großen Anteil der Grafischen Sammlung ein.
Stichwort
Museum, Duisburg
Kulturelle Vielfalt in Verbindung mit junger bildender Kunst.
Museum, Duisburg
Privates Museum der Sammler Dirk Krämer und Klaus Maas in einem umgebauten Industriegebäude in der Nähe des Duisburger Hauptbahnhofs. Über 1000 Exponate aus mehr als 5000 Jahren Kulturgeschichte in 50 Ausstellungsräumen.
Museum, Duisburg
Eines der größten deutschen Privatmuseen und ein abwechslungsreiches Zentrum für zeitgenössische Kunst. Werke der einflussreichsten deutschen Künstler und Künstlerinnen von 1950 bis heute.
Museum, Duisburg
Stadtgeschichte vom frühen Mittelalter bis zur Neuzeit. Volkskunde des Niederrheins. Münzen. Mercator-Sammlung.
Bot. Garten, Duisburg
Zoo, Duisburg
Einer der bedeutendsten Zoologischen Gärten Deutschlands und Europas mit vielen seltenen und im Freiland stark bedrohten Tierarten. Delphinarium.
Bis 19.1.2025, Oberhausen
Ein Kosmos der komischen Kunst, wie es ihn kein zweites Mal gibt. Die Figuren und Geschichten werden in originalen Zeichnungen, Puppen und Animationen unter besonderer Berücksichtigung des speziellen Humors ihres Schöpfers vorgestellt.