Beitrag v.
19.2.2017
 zu „Boris Lurie. Anti-Pop”, DE-90402 Nürnberg
Boris Lurie, „Dismembered Woman”, 1955
© The Boris Lurie Art Foundation

Ausstellung 17.03. bis 18.06.17

Boris Lurie. Anti-Pop

Neues Museum

Klarissenplatz
DE-90402 Nürnberg
0911-240-2069
info@nmn.de
Ganzjährig:
Do 10-20 Uhr
Di-Mi, Fr-So 10-18 Uhr
Mo geschlossen

Der US-amerikanische Künstler Boris Lurie (1924-2008) hat ein radikales Werk hinterlassen, das in Bild und Wort den bürgerlichen Kunstbegriff attackiert. Früh schon entwickelte er eine sehr eigenständige Kunst, die sich Ende der 1950er Jahre von der Malerei ab- und der Collage zuwandte.

Seine Werke machen es dem Betrachter nicht leicht, da sie mitunter ästhetische und moralische Erwartungen verletzen. Die Werkserie der Dismembered Women, aber auch die zahlreichen späteren Arbeiten mit eincollagierten Pin-Ups belegen ein tiefreichendes Trauma, das auch in einem zwiespältigen Frauenbild zum Ausdruck kam. Luries Verknüpfung von Pornographie und Fotos aus den Vernichtungslagern ist schockierend, doch als Aufschrei einer gequälten Seele und als Form des Widerstands nachvollziehbar. Gleichzeitig diente Lurie die Pornographie auch als Metapher für die kapitalistische Gesellschaft.

Um Luries Standort in der Kunstgeschichte zu beleuchten, stellt die Ausstellung seinen Werken die anderer Künstler an die Seite.

POI

Ausstellungsort

Neues Museum Nürnberg

Kunst und Design seit den fünfziger Jahren.

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Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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