Ausstellung 03.02. bis 12.05.24
Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts machte sich eine Reihe von Künstlern und Künstlergruppen auf, eine neue Kunst zu entwickeln, die den intensiven persönlichen Ausdruck betont. In Abkehr von der konservativen bürgerlichen Gesellschaft und in Ablehnung der veralteten Traditionen der staatlich geförderten Kunstakademien wandten sie sich kühn vereinfachten oder verzerrten Formen und starken, manchmal unharmonischen Farben zu.
Der weitgefasste Stilbegriff „Expressionismus” umfasst diese damals als avantgardistisch geltenden Kunstäußerungen der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Sie spiegeln eine Zeit intensiver sozialer und ästhetischer Veränderungen wider.
Als Geburtsstunde des Expressionismus gilt die Gründung der Künstlergruppe „Brücke” am 7. Juni 1905 in Dresden. Der Name „Brücke” drückt den jugendlichen Eifer der vier Gründungsmitglieder – Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff – aus, in eine neue Zukunft gehen zu wollen. Unter der Leitung von Wassily Kandinsky und Franz Marc wurde im Jahr 1911 in München „Der Blaue Reiter” als lose Malervereinigung gegründet. Sie teilten das Interesse an abstrakten Formen und der symbolischen Assoziation von Farben, die ihrer Ansicht nach spirituelle Werte hatten.
Neben diesen beiden großen Künstlergruppen gibt es noch eine Reihe von Künstlern, die auf der Suche nach expressionistischen Ausdrucksformen individuelle Wege beschritten. Sie alle verbindet die intensive Auseinandersetzung mit den druckgrafischen Techniken und ihren spezifischen Gestaltungsmöglichkeiten.
Der Holzschnitt mit seinen groben Furchen und gezackten Linien ist als die herausragende künstlerische Technik des Expressionismus bekannt geworden, aber die Expressionisten revolutionierten auch die Formensprache der Radierung und der Lithografie.
Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über den deutschen Expressionismus. Präsentiert werden rund 130 Holz- und Linolschnitte, Radierungen und Lithografien, ergänzt um ausgewählte Gemälde und Skulpturen, von 17 maßgebenden Künstlern. Sämtliche Werke stammen aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung und werden in dieser Form erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert
Ausstellungsort
Erstes und einziges Picasso-Museum Deutschlands. In ihrer Geschlossenheit weltweit einmalige Sammlung mit über 800 Lithografien Picassos. Wechselausstellungen, auch mit auch Werken von Künstlerfreunden und Zeitgenossen.
Museum, Aachen
Kunst aus drei Jahrtausenden: bürgerliche Kunstkammer, niederländische Malerei des goldenen Zeitalters und mittelalterliche Skulptur, großformatige Gemälde niederländischer und flämischer Künstler, Düsseldorfer Malerschule, Klassische Moderne und Expressionismus. Glasmalerei.
Museum, Düsseldorf
Umfangreiche Kunst- und Kunstgewerbesammlungen des früheren Kunstmuseums. Werke der italienischen und holländischen Malerei und Skulptur, Kunstgewerbe und Möbel. Hochkarätige Ausstellungen.
Bis 31.12.2024, Bern
Die aktuelle Sammlungspräsentation zeigt eine Auswahl von rund 80 hochkarätigen Werken Schweizer, europäischer und US-amerikanischer Kunst des 20. Jahrhunderts.
Bis 19.1.2025, Aschaffenburg
Die Ausstellung präsentiert differenzierte Wahrnehmungen des Tieres und seine stilistischen Umsetzungen bei den Künstlern der „Brücke”, des „Blauen Reiters” und bei weiteren Kunstschaffenden des Expressionismus.
Museum, Münster (Westfalen)
Gemälde von Ludger und Herman tom Ring, Frühmittelalter, Kunsthandwerk, Münzkabinett, Porträtarchiv Diepenbroick, Landesgeschichte, Moderne Galerie.
Museum, Münster (Westfalen)