Ausstellung 14.07. bis 23.10.16
Die kleine Inselgruppe Murano gilt seit Jahrhunderten als Inbegriff für außergewöhnliche Glaskreationen und Glasmacherkunst auf höchstem Niveau. Die Ausstellung widmet sich nicht nur dem außerordentlich großen Variantenreichtum der venezianischen Glaskunst im 20. Jahrhundert, sondern gewährt auch Einblick in den Entwurfs- und Produktionsprozess der Objekte.
Die Geschichte Muranos ist wechselvoll und untrennbar mit der lokalen Glasherstellung verbunden. Aus Brandschutzgründen und um das Geheimnis der Glasherstellung zu bewahren, wurden die venezianischen Glasöfen 1295 auf die Laguneninsel verlegt. In der Folge konnte sich ein einzigartiger künstlerischer Kosmos entwickeln. Murano erlebte Blütezeiten und Phasen des Niedergangs. Im 18. Jahrhundert verloren die Manufakturen der Insel ihre Vormachtstellung an Glashütten nördlich der Alpen und konnten erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder international Fuß fassen. In diese Zeit fällt nicht nur die Gründung der ältesten noch heute existierenden Manufaktur der Fratelli Toso, sondern auch die Wiederentdeckung des „Vetro mosaico“, des sogenannten Murrinenglases, das nun zu einer nie gekannten Blüte geführt wurde.
Die Ausstellung präsentiert etwa 220 Glasobjekte, darunter frühe, seriell gefertigte Murrinengläser der Fratelli Toso, Vasen Fulvio Bianconis aus den 1950er Jahren und großformatige Studioglasobjekte wie Powells 1994 entstandene Vase „Tangerine Buns Smith“. Ermöglicht wird die Schau durch die herausragenden Bestände der Berliner Sammlung Holz. Lutz H. Holz ist es binnen zehn Jahren gelungen, eine Glassammlung von internationaler Bedeutung zusammenzutragen, zu der auch seltene Archivalien wie Entwurfszeichnungen und historische Fotografien gehören.
Ausstellungsort
Jugendstil, Art Deco und Funktionalismus. Kunsthandwerk und Industriedesign von der Jahrhundertwende bis zu den 20er und 30er Jahren, Bilder-Galerie mit Schwerpunkt Berliner Secession.
Museum, Berlin
Museum des 2007 verstorbenen Kunsthändlers Heinz Berggruen. Herausragende Werke der Klassischen Moderne: Picasso, Klee, Matisse, Braque, Laurens und Giacometti.
Museum, Berlin
Sammlung Scharf-Gerstenberg. Die 1851 ursprünglich für die Pferde, Kutschen und Leibgarde König Wilhelms IV. geplanten Gebäude wurden zwischen 1967 und 2005 durch das Ägyptische Museum genutzt.
Museum, Berlin
Gebäude, Berlin
Das ehemalige Sommerschloß Lietzenburg der preußischen Königin Sophie Charlotte (1668-1705), Gemahlin Friedrichs I. und Großmutter Friedrichs des Großen, wurde nach deren frühem Tod in Charlottenburg umbenannt. Barocke Paradekammern, Porzellankabinett, Ahnengalerie und Schloßkapelle.