Beitrag v.
23.6.2016
 zu „Colori di Murano”, DE-14059 Berlin
Lino Tagliapetra für Effetre International VASEN, 1982-83, Glas
Sammlung Holz, Berlin, Foto: Martin Adam, Berlin

Ausstellung 14.07. bis 23.10.16

Colori di Murano

Moderne Glaskunst aus Italien

Bröhan-Museum

SchIoßstraße 1a
DE-14059 Berlin
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-18 Uhr

Die kleine Inselgruppe Murano gilt seit Jahrhunderten als Inbegriff für außergewöhnliche Glaskreationen und Glasmacherkunst auf höchstem Niveau. Die Ausstellung widmet sich nicht nur dem außerordentlich großen Variantenreichtum der venezianischen Glaskunst im 20. Jahrhundert, sondern gewährt auch Einblick in den Entwurfs- und Produktionsprozess der Objekte.

Die Geschichte Muranos ist wechselvoll und untrennbar mit der lokalen Glasherstellung verbunden. Aus Brandschutzgründen und um das Geheimnis der Glasherstellung zu bewahren, wurden die venezianischen Glasöfen 1295 auf die Laguneninsel verlegt. In der Folge konnte sich ein einzigartiger künstlerischer Kosmos entwickeln. Murano erlebte Blütezeiten und Phasen des Niedergangs. Im 18. Jahrhundert verloren die Manufakturen der Insel ihre Vormachtstellung an Glashütten nördlich der Alpen und konnten erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wieder international Fuß fassen. In diese Zeit fällt nicht nur die Gründung der ältesten noch heute existierenden Manufaktur der Fratelli Toso, sondern auch die Wiederentdeckung des „Vetro mosaico“, des sogenannten Murrinenglases, das nun zu einer nie gekannten Blüte geführt wurde.

Die Ausstellung präsentiert etwa 220 Glasobjekte, darunter frühe, seriell gefertigte Murrinengläser der Fratelli Toso, Vasen Fulvio Bianconis aus den 1950er Jahren und großformatige Studioglasobjekte wie Powells 1994 entstandene Vase „Tangerine Buns Smith“. Ermöglicht wird die Schau durch die herausragenden Bestände der Berliner Sammlung Holz. Lutz H. Holz ist es binnen zehn Jahren gelungen, eine Glassammlung von internationaler Bedeutung zusammenzutragen, zu der auch seltene Archivalien wie Entwurfszeichnungen und historische Fotografien gehören.

POI

Ausstellungsort

Bröhan-Museum

Jugend­stil, Art Deco und Funk­tio­na­lis­mus. Kunst­hand­werk und Indu­strie­design von der Jahr­hun­dert­wende bis zu den 20er und 30er Jah­ren, Bilder-Galerie mit Schwer­punkt Ber­li­ner Se­ces­sion.

Museum, Berlin

Museum Berg­gruen

Muse­um des 2007 ver­stor­be­nen Kunst­händ­lers Heinz Berg­gruen. Heraus­ragen­de Werke der Klas­si­schen Moder­ne: Pi­casso, Klee, Matisse, Braque, Laurens und Giaco­metti.

Museum, Berlin

Museum Scharf-Gersten­berg

Samm­lung Scharf-Ger­sten­berg. Die 1851 ur­sprüng­lich für die Pferde, Kut­schen und Leib­garde König Wil­helms IV. ge­plan­ten Ge­bäude wurden zwi­schen 1967 und 2005 durch das Ägyp­tische Museum genutzt.

Museum, Berlin

Abguß­samm­lung antiker Plastik

Gebäude, Berlin

Schloss Char­lotten­burg

Das ehe­mali­ge Sommer­schloß Lietzen­burg der preu­ßi­schen Köni­gin Sophie Char­lotte (1668-1705), Gema­hlin Fried­richs I. und Groß­mutter Fried­richs des Großen, wurde nach deren frühem Tod in Char­lotten­burg um­be­nannt. Baro­cke Parade­kammern, Por­zellan­kabi­nett, Ahnen­galerie und Schloß­kapelle.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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