Ausstellung 14.06.23 bis 05.05.24
Dem griechischen Geschichtsschreiber Herodot wird die Aussage zugeschrieben, Ägypten sei „ein Geschenk des Nils”. Er bezog sich damit auf die jährliche Nilflut, die einen breiten Landstreifen unter Wasser setzte und bei ihrem Rückgang fruchtbaren Schlamm als Dünger zurückließ.
Diese Überschwemmungen prägten den Lebens- und Arbeitsrhythmus, aber auch die religiösen Vorstellungen des antiken und mittelalterlichen Ägyptens und sicherten dem Land reiche Ernten und damit Wohlstand.
Die Ausstellung zeigt eine facettenreiche Auswahl von über hundert einzigartigen Papyri aus der griechisch-römischen Zeit, die die Faszination Nil dokumentieren, und von denen viele das erste Mal öffentlich ausgestellt werden. Sie beleuchten jene vielschichtige Thematik, die bis heute von besonderer Bedeutung ist: ein achtsamer und nachhaltiger Umgang mit der kostbaren Ressource Wasser. Zur Zeit der Pharaonen gab es genauso wie heute große Anstrengungen um zusätzliches Ackerland, sauberes Trinkwasser, ausreichende Bewässerung und den Kampf gegen die Wüste.
Die Papyrussammlung der Österreichischen Nationalbibliothek beherbergt zahlreiche Originaldokumente aus der pharaonischen, griechischen, römischen und früharabischen Zeit, an denen die vielfältigen Aspekte der „Wasserwirtschaft” beleuchtet werden können.
Die Texte berichten von einem staatlich gelenkten und überwachten Umgang mit Wasser und von den Anstrengungen um die Instandhaltung des hoch entwickelten Bewässerungssystems, damit die Nilflut zwar einerseits möglichst viele Ackerflächen erreichen konnte, andererseits aber auch keinen Schaden durch Überwässerung anrichtete.
Ausstellungsort
Dokumente aus drei Jahrtausenden aus der mit 180.000 Objekten bedeutendsten Papyrussammlung der Welt. Wechselnde Ausstellungen zu Themen aus allen Bereichen des ägyptischen Lebens.
Haupthaus, Wien
Das unter Kaiser Karl VI. von Bernhard Fischer von Erlach ursprünglich als Hofbibliothek errichtete barocke Bibliotheksgebäude (1723-1726) beherbergt heute rund 200.000 Bücher aus der Zeit vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.
Im gleichen Haus
Zu den Höhepunkten gehören unter anderem das Partherdenkmal, die Amazone vom Artemisionaltar, die Bronzestatue eines Athleten und der Knabe mit der Fuchsgans.
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Weltweit bedeutendster Bestand an Renaissance- und Barockinstrumenten. Instrumente, die von berühmten Musikern und Komponisten gespielt wurden. Klangwelt der Komponisten der Wiener Klassik.
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Bestdokumentierte höfische Rüstkammer der abendländischen Welt. Harnische der berühmtesten Plattner.
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Eines der bedeutendsten ethnographischen Museen der Welt mit umfangreiche Sammlungen aus verschiedenen Erdteilen.