Ausstellung 01.04. bis 11.05.14
Die Ausstellung zeigt ausgewählte Objekte aus fränkischen Genisa-Funden: Zu sehen sind Thorawimpel, Gebetsriemen, Gebetbücher, aber auch Romanschriften, Warenlisten, Strafarbeiten, private Notizen, Zeitungen, ein Arztrezept und vieles mehr. All diese Zeugnisse jüdischer Kultur von Dachböden fränkischer Synagogen geben Einblicke in die Alltagswelt jüdischer Landgemeinden in Franken.
Die Ausstellung informiert über die Arbeit des Genisa-Projekts Veitshöchheim. Dieses wurde 1998 gegründet, um Genisa-Funde aus fränkischen Synagogen zu inventarisieren. Inzwischen wurden im Rahmen dieses Projektes Funde aus den meisten Synagogen Unterfrankens sowie bereits einige Bestände aus oberfränkischen und mittelfränkischen Synagogen erstmals komplett durchgesehen und in einer Datenbank wissenschaftlich erfasst. Damit ist es für alle Interessierte möglich, sich mit diesen wertvollen Zeugnisse jüdischer Kultur in Franken zu beschäftigen.
Das Konzept der Ausstellung wurde vom Jüdischen Kulturmuseum Veitshöchheim erarbeitet. Ergänzt wird die Ausstellung durch Funde aus Synagogen der Fränkischen Schweiz.
Ausstellungsort
Geologie, Paläontologie, Archäologie und Geschichte, Leben und Arbeiten auf dem Land (Landwirtschaft, Handwerk, Zunftwesen), Kleidungsweise und Frömmigkeit, Kunst, Originalsynagoge aus dem 18. Jahrhundert.
Gebäude, Pottenstein
30jähriger Krieg. König Karl XII von Schweden, Zehntwesen, Graf von Pottenstein, Elisabeth von Thüringen.
Burg, Ahorntal
Barocke Schloßanlage über dem Ahorn- und dem Ailsbachtal, mit heute vielseitiger Nutzung, etwa die Jagd mit Greifvögeln oder das Keltendorf mit großem Feuerplatz.
Museum, Pottenstein
Sinn und Unsinn der weltweit nach wie vor verbreiteten Folter und Todesstrafe. Instrumente und deren Anwendung, Geschichten und Schicksale.
Zoo, Ahorntal
Malerisch reizvoll gelegene Burg. Heimische Greifvögel und Eulen.