Ausstellung 03.11.13 bis 04.05.14
Die Welt kennt Olaf Gulbransson vor allem als den genialen satirischen Zeichner des „Simplicissimus“. Mit seinem Erinnerungsbuch „Es war einmal“, in dem er seine Jugend zeichnet und erzählt, hat er sich selbst ein unvergängliches Denkmal gesetzt.
Mit dem Knaben Ludwig hat Thoma, der große bayerische Volksschriftsteller, einen vorwitzigen Lausbuben ganz im Geiste Tom Sawyers geschaffen. Wie dieser schafft Ludwig es trotz guter Vorsätze nicht brav zu sein. Aber alles kann er sich ja auch wirklich nicht gefallen lassen von Lehrern, Nachbarn und den lieben Verwandten. Stets meinen sie alles besser zu wissen, dabei weiß Ludwig selbst ziemlich genau, was gut für ihn ist – und die Schule gehört nicht gerade dazu… Ludwig Thomas Freund und Arbeitskollege aus dem Simplicissimus, Olaf Gulbransson, hat diese urbayerische Geschichte illustriert.
Als der bekannte Berliner Verleger Bruno Cassirer 1927 eine bibliophile Ausgabe fünf ausgewählter Märchen von Hans Christian Andersen plante, gab es für ihn keine Frage, wer die Illustrationen dazu machen würde: Olaf Gulbransson. Cassirer spürte, dass den kraftvollen und sensiblen Norweger Gulbransson, eine wahre Seelenverwandtschaft mit dem phantasievollen und eigenwilligen Dänen Andersen verband. Der subtile Humor, die Selbstironie, aber auch die kindliche Naivität war beiden gemein. Aus dieser Übereinstimmung und dem daraus resultierenden tiefem Verständnis heraus, hat Olaf Gulbransson hier seine schönsten Zeichnungen geschaffen.
Ausstellungsort
Gemälde, Zeichnungen und Druckgraphik von Olaf Gulbransson.
Museum, Tegernsee
Aquarium, Bad Wiessee
Museum, Rottach-Egern
Museum, Schliersee
Landleben wie es einst war. Vier Höfe mit ihren jeweiligen Neben- und Nutzgebäuden. Bauerngärten mit seltenen Alpenkräutern. Vom Aussterben bedrohte Haustierrassen. Strommuseum.
Museum, Schliersee