Ausstellung 14.05. bis 03.11.24
Sie ist eine Ikone der Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts, jede Neuveröffentlichung aus dem Nachlass ein Ereignis, die Faszination ihres Werks und ihrer Person sind ungebrochen: Ingeborg Bachmann (1926-1973), die große österreichische Dichterin, wird erstmals in einer umfassenden Ausstellung in München gewürdigt.
Bis heute inspiriert sie Biographen und Filmemacherinnen, die Literaturwissenschaft und Generationen von Leserinnen weltweit. In Zusammenarbeit mit der Österreichischen Nationalbibliothek zeigt das Literaturhaus München bisher Unveröffentlichtes aus dem Nachlass, darunter Briefe von Max Frisch, Henry Kissinger, Marie Luise Kaschnitz und Nelly Sachs. Zahlreiche Originalmanuskripte, Persönliches wie ihre Schreibmaschine und ihre Garderobe, seltene Ton- und Filmdokumente zeigen, wie sehr Ingeborg Bachmanns Leben einem ästhetischen Konzept folgte, das untrennbar von ihrem Werk ist. Video-Kommentare zeitgenössischer Bachmann-Expertinnen und -Experten zeugen von der Aktualität und anhaltenden Wirkung ihrer Texte.
Die fünf Stationen der Ausstellung fokussieren die zentralen Werke Ingeborg Bachmanns, von der frühen Erzählung »Das Honditschkreuz« (1944) über die berühmten Gedichtbände »Die gestundete Zeit« (1953) und »Anrufung des großen Bären« (1956) bis zum gefeierten, vielinterpretierten einzigen Roman »Malina« (1971). Die Stationen evozieren die Orte, die sie, die Unbehauste, prägten: Das Klagenfurt ihrer Kindheit, das Wien ihres frühen Ruhms, München, Zürich, Berlin und immer wieder Rom – »Ich habe hier leben gelernt.« Die Ausstellung zeigt Ingeborg Bachmann als ebenso selbstbewusste wie verletzliche Künstlerin, als frühen Medienstar und Stilikone, als politische Schriftstellerin.
Ausstellungsort
Das Literaturhaus zeigt jährlich etwa fünf Ausstellungen.
Bis 6.10.2024, München
Mit atemberaubender Virtuosität loten Viktor Horsting und Rolf Snoeren seit über 30 Jahren immer wieder die Grenzen zwischen Couture und Kunst aus. Viele Kreationen sind in dieser ersten großen Retrospektive zum ersten Mal ausgestellt.
Ausstellungshaus, München
Regelmäßige Ausstellungen sowie direkte Förderung von Kunstprojekten.
Museum, München
Eines der bedeutendsten Logentheater des 18. Jh., errichtet 1751-53 im Auftrag von Kurfürst Max III. Joseph von Bayern nach den Plänen von Franois Cuvillis. Überaus reiche und homogene Ausstattung des Zuschauerraums.
Bis 30.4.2024, München
Der Liebhaber der tropischen und subtropischen Regionen Afrikas inszeniert in dieser Ausstellung eindrucksvoll berühmte Savannen-Protagonisten wie Löwe, Elefant und Zebra.
Museum, München
Die großen Kaffeehäuser und der Aufbruch Münchens in die Neuzeit. Originalfotos, Hörstationen mit Kaffeehausmusik und Texte aus dem 19. Jahrhundert.