Ausstellung 09.03. bis 11.05.14
1944 in Hofheim am Taunus geboren, ist Ingrid Jureit nicht nur als Künstlerin und Kulturpreisträgerin der Kreisstadt Hofheim am Taunus weithin bekannt. Durch ihre Lehrtätigkeit, u.a. an der Kunstakademie Bad Reichenhall gibt sie ihr Können an jüngere Künstler weiter.
Aus ihrer Arbeit, die stets in mehrjährigen, thematisch eingegrenzten Zyklen verläuft, zeigt die Ausstellung im Stadtmuseum Hofheim den zuletzt entstandenen Bilderzyklus, der mit dem großen Trauerbild zu der Katastrophe in Fukushima im Jahre 2011 angestoßen wurde.
Die rund 50 Öl- und Papierarbeiten zeigen Menschen in leidvollen, verzweifelten Situationen, in die sie völlig schuldlos durch Krankheit, Katastrophen oder kriegerische Auseinandersetzungen geraten sind. Aus der sensiblen Farbgebung und der expressiven Gestaltung der Gebärden und der Körperhaltung der Figuren wird der seelische Bedeutungsgehalt auf den Betrachter eindrücklich übertragen.
Das Werk von Ingrid Jureit lebt durch eine bewusste Offenheit, die Erinnerung von Ereignissen aus unserem Umfeld in die Gegenwart zu transportieren und im Bild neu zu erleben. Es sind die Bilder und Informationen aus Politik und Umfeld die unseren Alltag prägen. Dabei ist die Gestik der menschlichen Gestalt wichtig, sie ist der Ausdrucksträger ihrer intensiven Beobachtungen, die sich in zeitlichen Abläufen und Lebensabschnitten in einem Geflecht von Momentaufnahmen unaufhaltsam übereinander schieben und nach außen drängen.
Ausstellungsort
Kunst, Stadtgeschichte, Archäologie, Lederindustrie
Bis 2.6.2024, Wiesbaden
Der international renommierte Bildhauer Stephan Balkenhol öffnet uns ein Zeitfenster der besonderen Art.