Beitrag v.
18.5.2014
 zu „LebensRäume”, DE-63739 Aschaffenburg
Adalbert Hock. Junge Frau

Ausstellung 18.05. bis 07.09.14

LebensRäume

Adalbert Hock. Retrospektive

Kunsthalle Jesuitenkirche

Pfaffengasse 26
DE-63739 Aschaffenburg
Ganzjährig:
Di 14-20 Uhr
Mi-So+Ft 10-17 Uhr

Adalbert Hock stammt aus einer angesehenen Aschaffenburger Tüncherdynastie. Als ältester Sohn absolvierte er daher eine Tüncher- und Restauratoren-Lehre im elterlichen Geschäft. Wegen seiner auffallenden, zeichnerischen Begabung besuchte er parallel dazu über mehrere Jahre die Fachschule für Dekorationsmaler in München.

Seine Skizzenbücher der späten 1880er Jahre erhalten erstaunliche Talentproben, aufgrund derer ihm von 1891 bis 1894 ein Studium der Malerei an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München bei Professor Karl Raupp ermöglicht wurde.

Aus diesem Zeitraum haben sich sowohl zahlreiche Skizzen – vor allem Aktzeichnungen – erhalten, aber auch Ölstudien und einige Ölgemälde von bemerkenswerter Qualität. Dies gilt insbesondere für seine Porträts, die eine beachtliche künstlerische Reife erkennen lassen.

Obwohl Hock die traditionelle, akademische Malerei an der Hochschule lernt und bestens beherrscht – wie spätere Auftragsarbeiten um 1900 zeigen – belegen seine in den frühen 1890er Jahren entstandenen Gemälde das Bemühen um eine „modernere“, dem verinnerlichten Realismus eines Wilhelm Leibl nahestehende Bildsprache. In einigen Fällen nähert sich sein malerischer Duktus einem in Ansätzen impressionistischen Stil an.

Beim Bürgertum beliebt waren besonders seine Gemälde und Aquarelle des hoch über dem Main thronenden Schlosses Johannisburg, die vor allem in den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts durch das gekonnte Erfassen von Wolkenstimmungen, wechselnden Tages- oder Jahreszeiten überzeugen.

POI

Ausstellungsort

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