Neues Museum Nürnberg
Mit der Tür ins Haus fallen
50 Werke der Neuerwerbungen der Sammlung des Bundes
Die Ausstellung versammelt rund 50 Werke der Neuerwerbungen der Sammlung des Bundes. Die ausgewählten Arbeiten wurden in den letzten fünf Jahren angekauft und ermöglichen einen Überblick über das zeitgenössische Kunstgeschehen in Deutschland. Sie kreisen um Themen wie Kriegs- und Nachkriegszeit, Wiedervereinigung, Migration und Identität, Europa, Rassismus und Freiheit.
Bemerkenswert ist die Vielfalt an künstlerischen Techniken und Perspektiven. Die titelgebende Arbeit von Maximiliane Baumgartner verweist auf die Lebensreformbewegung und damit auf eine zentrale Frage, die alle ausgestellten Werke miteinander verbindet: wie wollen wir zusammenleben?
Zeitgleich zur Ausstellung in Nürnberg ist auch im Museum Gunzenhauser in Chemnitz eine Auswahl der Neuerwerbungen des Bundes zu sehen. Das gemeinsame Ausstellungsprojekt setzt ein Zeichen für Kooperation und für die verbindende Sprache von Kunst.
1971 gegründet, ist die Sammlung zeitgenössischer Kunst der Bundesrepublik Deutschland bis heute auf über 2000 Arbeiten gewachsen. Aus diesem Schatz können zum Beispiel Botschaften, Ministerien oder Museen schöpfen und sich Kunstwerke ausleihen. Über die Ankäufe entscheidet eine unabhängige Kommission aus Fachleuten.
Im Frühjahr 2020 legte die Bundesregierung in Folge des Ausbruchs der Covid-19-Pandemie das Programm Neustart Kultur auf, das zusätzliche Neuerwerbungen erlaubte.