MuMa-Forum

Museum für Filmkunst und Filmtechnik

Bielefeld: Film­kunst und Film­technik. Stumm­film­regisseur Friedrich Wilhelm Murnau, Tonfilm-Miterfinder Joseph Massolle.

Das Murnau & Massolle Forum ist der erste und einzige Ort in Deutschland, an dem Filmkunst und Filmtechnik sowie die untrennbare Bedeutung dieser beiden Disziplinen füreinander gleichermaßen erlebbar gemacht werden.

Gewidmet ist das MuMa-Forum den beiden bedeutenden Filmsöhnen der Stadt Bielefeld: Friedrich Wilhelm Murnau und Joseph Massolle. Murnau war einer der bedeutendsten und revolutionärsten Stummfilmregisseure, der weltweit Anerkennung fand. Massolle hingegen war als Ingenieur an der Erfindung des Tonfilms beteiligt und machte diesen massentauglich, wodurch er den Film und das Kino für immer veränderte.

Friedrich Wilhelm Murnau

Der Stummfilmregisseur Friedrich Wilhelm Murnau wurde als Friedrich Wilhelm Plumpe, Sohn eines Tuchhändlers in der Leinenstadt Bielefeld geboren. Früh kam er mit den Künstlern des Blauen Reiter in Kontakt und verbrachte einige Zeit in Murnau, weshalb er sich den Namen der bayrischen Stadt als Künstlernamen zulegte. Für die Filmkunst war Murnau ein bedeutender Impulsgeber. Er schuf Klassiker wie „Nosferatu”, „Faust” und „Der letzte Mann”, für den er mit seinem Kameramann Karl Freund die neue Technik der „entfesselten” Kamera erdachte.

Joseph Massolle

Joseph Massolle wuchs in Bielefeld als Sohn eines Schneidermeisters auf. Er erlernte den Beruf des Werkzeugmachers, ging zur Marine nach Wilhelmshaven und Kiel, wo er sich in der Funktechnik weiterbildete. Zusammen mit Dr. Jo Engl und Hans Vogt entwickelte er von 1918 bis 1922 das erste produktions- und serienreife Lichttonverfahren, das sich erst ab 1929 durchsetzte. Als technischer Direktor der Tobis vervollkommnete er das Tri-Ergon-Verfahren weiter und baute mobile Tonfilmapparaturen für Ateliers und den Einsatz vor Ort.

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