Museum

Oberhessisches Weihnachtskrippen-Museum

Nidda: Mit zunehmender Verbreitung verdienten sich im 19. Jahrhundert Bewohner ganzer Landstriche in den langen Wintermonaten ein Zubrot durch das Schnitzen von Krippenfiguren.

In den römischen Katakomben ist man auf bildliche Darstellungen der Geburt Jesu gestoßen, die aus dem 6. Jahrhundert stammen, so z.B. die Abbildung eines Wickelkindes zwischen Ochs und Esel. Eine erste „plastische” Veranschaulichung der Geburt Christi geht auf Franz von Assisi zurück.

Mit zunehmender Verbreitung verdienten sich im 19. Jahrhundert Bewohner ganzer Landstriche in den langen Wintermonaten ein Zubrot durch das Schnitzen von Krippenfiguren.

Plazierungsregeln

Mittelpunkt jeder Weihnachtskrippe ist selbstverständlich das Jesuskind. Ihm zur rechten Seite ist Maria plaziert. Auf ihrer Seite muss der Ochse stehen, der ein „koscheres Tier” und ein Symbol für das Volk Israel ist. Auf der Marienseite nähern sich auch die Hirten. Sie repräsentieren König David und die Gläubigen. Zur Linken des Jesuskindes steht Josef, der Ziehvater Jesu, ferner der Esel, als „unkoscheres Tier” ein Sinnbild für die Heiden. Von dieser Seite her nähern sich die „Weisen aus dem Morgenland”. In ihnen wurden symbolisch auch die drei Lebensalter gesehen und zudem die im Mittelalter bekannten 3 Kontinente.

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