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16.6.2016
 zu „Schneesommer und Heisshunger”, CH-8608 Bubikon
1816: Menschen, die mit dem Vieh grasten, weil sie nichts mehr zu essen hatten
Foto: Toggenburger Museum, Lichtensteig

Ausstellung 01.06. bis 21.10.16

Schneesommer und Heisshunger

Ritterhaus Johanniter-Museum

Ritterhausstrasse 35
CH-8608 Bubikon
055-2431260
info@ritterhaus.ch
April bis Okt:
Di-Fr 13-17 Uhr
Sa-So+Ft 10-17 Uhr
Nov bis März:
geschlossen

Die Ausstellung vermittelt der Bevölkerung auf packende und leicht verständliche Weise das neueste Wissen über Ursachen und Ausmass der Hungerkrise vor 200 Jahren. Sie geht dabei von Fragen aus wie: „Warum gab es vor 200 Jahren eine Hungerkrise? Wie wirkte sie sich auf die Menschen aus? Welche Rolle spielte dabei der Ausbruch des Vulkans Tambora? Welche Folgen hätte ein solcher Vulkanausbruch heute?”

Heisshunger

Der erste Teil umschreibt die wirtschaftlichen Grundlagen (Textilindustrie, Einbindung in den Welthandel und in den Sklavenhandel im 18. Jahrhundert.) Ein zweiter Teil zeigt die politischen Verhältnisse und die damit verbundene Unfähigkeit der Behörden, auf Krisensituationen frühzeitig zu reagieren. Ein weiterer Teil beschreibt den Alltag der Bevölkerung (Arbeits- und Wohnverhältnisse, geringe Selbstversorgung, Abhängigkeit vom Nahrungsmittelmarkt und von der Konjunktur der Textilwirtschaft). Der Schwerpunkt dieses Themenkomplexes bildet der Ablauf der Krise 1816 und 1817: Nahrungsmittelteuerung, Ersatznahrung, Hilfeleistungen, persönliche Schicksale. Schwerpunkt bildet hier die Biografie der Wäscherin Susanne Hunziker, in deren Knochen sich Spuren des Hungerjahres zeigen.

Schneesommer

Dieser Themenbereich zeigt die neuesten Forschungserkenntnisse zur so genannten „Kleinen Eiszeit”, deren Abschluss die Hungerjahre 1816 und 1817 bilden. Ausgangspunkt ist der Ausbruch des Vulkans Tambora, der das Klima weltweit beeinflusste und zu klimatischen Anomalien führte. Der Ausbruch wird in den Zusammenhang der Kleinen Eiszeit und ihrer Ursachen gestellt. Ein zweiter Themenkomplex zeigt die Erforschungsgeschichte tropischer Vulkanausbrüche und ihrer klimatischen Auswirkungen. Wegleitend sind hier die Erkenntnisse der aktuellen Klimaforschung. Als Beispiel dienen Projekte der Universität Bern (Oeschger-Zentrum). Schwerpunkt dieses Ausstellungsteils bildet ein Video-Interview mit dem Klimahistoriker Christian Pfister (Universität Bern). Als Abschluss werden verschiedene Klima-Archive und ihre Auswertung gezeigt.

POI

Ausstellungsort

Ritter­haus Johan­niter-Museum

Geschichte der Ritterorden, bes. der Johanniter und der Malteser. Gemälde und Stiche, Münzen, Medaillen, Siegel, Insignien, Gegenstände aus dem Besitz von Ordensangehörigen. Kleine Waffensammlung des 15.-19. Jh. Gedenkstätte für den Historiker und Kartogr

Bis 30.6.2024, Zürich

Apropos Hodler

Die Aus­stel­lung stellt ein­seiti­gen Inter­pre­ta­tionen das formale, kultu­relle und politi­sche Wirken dieses Malers in seiner ganzen Vielfalt gegen­über und versucht, das Alte und Bekannte neu zu sehen.

Bis 31.12.2024, Zürich

Eine Zukunft für die Vergangenheit

Neben Kunst, Kontext und konkreten Schick­salen von ehe­maligen Eigentümern, die in der Aus­stellung portraitiert werden, soll die Ausstellung aufzeigen, inwieweit geschicht­liche Zusammen­hänge und Kunst­geschichte grund­sätzlich mitein­ander ver­woben sind.

Museum, Rapperswil

Stadt­museum Rappers­wil-Jona

Ver­kehrs- und Stadt­bau­geschichte, Früh­indu­strie in Jona, erste Dampf­schiff­fahrt und Tou­ris­mus, Ent­wick­lungen der Moderne.

Bis 21.7.2024, Zürich

Mehr als Gold

Die bahn­brechen­de Aus­stellung eröffnet eine völlig neue Sicht auf die Kunst und Kultur dieser Region. In Europa macht sie in einer erwei­terten Über­nahme mit rund 400 Objekten nur im Museum Rietberg Station.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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