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17.2.2014
 zu „Sculpture 21st”, DE-47051 Duisburg
Blick in den Lehmbruck-Trakt 1964
Foto: Bernd Kirtz

Ausstellung 14.06.14 bis 18.01.15

Sculpture 21st

Jubiläumsausstellung 50 Jahre Lehmbruck Museum

Lehmbruck Museum

Friedrich-Wilhelm-Straße 40
DE-47051 Duisburg
Ganzjährig:
Di-Fr 12-17 Uhr
Sa-So 11-17 Uhr

Zum 50. Geburtstag des Lehmbruck Museums feiert die Jubiläumspräsentation die Symbiose zwischen den Skulpturen Lehmbrucks und der speziell für sie entworfenen Architektur. Pünktlich zum Jubiläum findet die Neueröffnung des sanierten Lehmbruck-Flügels statt. Dort ist die Rekonstruktion der ersten Ausstellung der Werke Wilhelm Lehmbrucks zu sehen, wie sie das internationale Publikum 1964 zur Eröffnung des Museums erlebte.

Ein ikonischer Ort ist die transparente Glasarchitektur des Architekten Manfred Lehmbruck. Sie wurde 1964 als erster "dynamisch transparenter Museumsraum Deutschlands" (Axel Fohl) gefeiert. Heute ist hier der Ort einer der umfassendsten Sammlungen der modernen und zeitgenössischen Skulptur in Europa.

Das Lehmbruck Museum steht mit seiner Sammlung und vor allem mit seiner Architektur für zentrale Paradigmen der Moderne. Eine Positionsbestimmung dessen, was die Skulptur des 21. Jahrhunderts sein kann, steht indes noch weitgehend aus. Den Anfang einer Annäherung an diese Frage werden wir mit unserer Jubiläumsausstellung unternehmen.

Die Ausstellung stellt einige grundlegende Fragen an die Kunst, an das Museum und ihr Verhältnis zur Gesellschaft. Die Nordhalle wird zum „Schaufenster in den Park“ und zeigt wechselnde monographische Inszenierungen mit Werken bedeutender internationaler Künstlerinnen und Künstler.

Mit diesen wechselnden Inszenierungen und Präsentationen unternimmt das Lehmbruck Museum eine aktuelle Standortbestimmung der Skulptur im 21. Jahrhundert. Das Museum ist ein der Alltagsrealität enthobener Ort. Dort sind Dinge möglich, die an anderen Orten nicht möglich sind. Es ist ein alternativer Raum, ein Gegenraum zur Alltagswelt. Sobald wir den Museumsraum betreten, ändert sich unsere Wahrnehmung: Wir bewegen uns in einem Zustand höchster Sensibilität. So ist das Museum ein prädestinierter Ort zur Erlangung und Einübung neuer Wahrnehmungsmuster. Die ikonische Architektur des Museums wird im Jubiläumsjahr zu einem Raum der aesthesis.

Historisch wichtige Ausgangspunkte bilden dabei die Konzeptualisierung (Duchamp) und Dematerialisierung der Kunst im 20. Jahrhundert, die Lucy R. Lippard 1968 treffend analysiert hat. Unter dem Titel „Sculpture 21st“ geht es in unserem Jubiläumsjahr um Aspekte der Immaterialisierung, der Fiktionalisierung und letztlich um unsere Fähigkeit, unter den aktuellen Bedingungen Raum zu produzieren und mit Bedeutung aufzuladen. Gerade im Wechselspiel mit der Architektur der Moderne können Bezüge entstehen, die die Werke verstärken und neue Erkenntnisse zulassen. Die Ballance zwischen materieller bzw. physischer Manifestation und ephemeren Werk wird die wechselnden Inszenierungen auszeichnen, so dass sich ein neuer Blick darauf ergibt, was Skulptur heute sein kann.

POI

Ausstellungsort

Lehm­bruck Museum

Wil­helm-Lehm­bruck-Samm­lung, inter­natio­nale Skulp­tur und Objekt­kunst, deutsche Male­rei und Gra­phik.

Museum, Duisburg

Cubus Kunst­halle Duis­burg

Kultu­relle Viel­falt in Ver­bin­dung mit junger bil­den­der Kunst.

Museum, Duisburg

Museum DKM

Pri­va­tes Museum der Samm­ler Dirk Krämer und Klaus Maas in einem um­ge­bauten Indu­strie­ge­bäude in der Nähe des Duis­burger Haupt­bahn­hofs. Über 1000 Expo­nate aus mehr als 5000 Jahren Kultur­ge­schichte in 50 Aus­stellungs­räumen.

Museum, Duisburg

Museum Küppers­mühle

Eines der größten deutschen Privatmuseen und ein abwechslungsreiches Zentrum für zeitgenössische Kunst. Werke der einflussreichsten deutschen Künstler und Künstlerinnen von 1950 bis heute.

Museum, Duisburg

Kultur- und Stadt­histo­risches Museum

Stadt­ge­schich­te vom frühen Mittel­alter bis zur Neu­zeit. Volks­kunde des Nieder­rheins. Münzen. Mer­cator-Samm­lung.

Bot. Garten, Duisburg

Bota­nischer Garten Duis­sern

Zoo, Duisburg

Zoo Duis­burg (Delpi­narium)

Einer der be­deu­tend­sten Zoo­lo­gi­schen Gärten Deutsch­lands und Euro­pas mit vielen sel­te­nen und im Frei­land stark be­droh­ten Tier­arten. Delphi­na­rium.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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