Ausstellung 08.02. bis 14.06.20
Wie wurden der Eiffelturm, der Grand Canyon, das Schloss Neuschwanstein oder die Stadt Venedig zu „Sehenswürdigkeiten”, also zu einem berühmten Reiseziel, das man einmal selbst erleben und betrachten möchte?
Im Wesentlichen durch Bilder.
Angefangen bei den frühen Darstellungen der antiken Weltwunder bis hin zu den Touristenfotos auf Instagram verbreiten sich inzwischen weltweit Bilder von visuell attraktiven „Sights”. Sie wecken den Wunsch, genau dort hinzureisen, diesen besonderen Ort selbst zu sehen – und heutzutage, dort möglichst ein Selfie zu machen.
Gleichzeitig werden in der Auswahl der Motive und der Art der Darstellung auch künstlerische Haltungen sichtbar und ästhetische Prinzipien demonstriert. Die Ausstellung betrachtet dieses Phänomen und widmet sich der zentralen Frage nach den Wechselwirkungen zwischen den Sehenswürdigkeiten und ihrer bildlichen Darstellung. Was erzeugt die Popularität, welche Bilder gehen in das kollektive Gedächtnis ein? Wie wichtig ist die politische oder symbolische Bedeutung eines Ortes? Welche Rolle spielten die historischen Entwicklungen des Reisens und der Techniken der Bildreproduktion?
Die Ausstellung umfasst rund 150 Werke
und lädt dazu ein, Sehenswürdigkeiten von der Akropolis bis zum Brandenburger Tor mit anderen Augen zu betrachten.
Mit Werken von Oswald Achenbach, Ai Weiwei, L. Artigue, Daniel Berger, Erich Brill, Christo & Jeanne-Claude, Charles Robert Cockerell, Gustave Courbet, Robert Delaunay, Johann Georg von Dillis, Burhan Cahit Doĝançay, Sven Drühl, Conrad Felixmüller, Rainer Fetting, Eduard Gerhardt, G. L. Gabriel-Thieler, Markus Georg, Wilhelm Friedrich Gmelin, K. O. Götz, Andreas Gursky, Walter Hege, Friedrich Helmsdorf, Philipp Friedrich Hetsch, David Hockney, Karl Horst Hödicke, Friedrich Horner, Alexander Kanoldt, Karl Kaufmann, Albert Kiekebusch, Barbara Klemm, Josef Anton Koch, Germaine Krull, Christopher Lehmpfuhl, Roy Lichtenstein, Herbert Maschke, Hiroyuki Masuyama, Max Missmann, Siegfried Neuenhausen, Emil Nolde, Martin Parr, Giovanni, Battista Piranesi, Georg Balthasar Probst, Josef Rebell, Klaus Rinke, Roberto Rive, Maximilian Roch, HA Schult, Paul Signac, Manufaktur Stobwasser, Annelies Strba, Annette Streyl, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein, Hans Thoma, Joseph Mallord, William Turner, Thomas Virnich, Konstantin Voit, Andy Warhol, Ernst Willers, Stefan Wewerka, Michael Wolgemut, Thomas Wrede, Yin Xiuzhen u.a.
Ausstellungsort
Kunstsammlung des Verlegers Henri Nannen. Deutscher Expressionismus, Neue Sachlichkeit, zeitgenössische Kunst. Sammlung des Münchner Galeristen Otto van de Loo (vorwiegend Informel, COBRA, Spur, Geflecht).
Museum, Emden
Stätte zur Begegnung mit der Geschichte der traditionsreichen Seehafenstadt.
Schiff, Emden
Der Seenot-Rettungskreuzer war von 1963 bis 1988 von Borkum aus im harten Seenoteinsatz. Es wurden 1.672 Menschen aus Seenot gerettet.
Museum, Emden
Kleines museales Schmunzelkabinett über die Karriere des aus Emden stammenden deutschen Komikers Otto Waalkes.
Schiff, Emden
Schifffahrtsmuseum, Schiffsrestaurant mit standesamtlichem Trauzimmer, Funkstation des DARC.
Museum, Emden
Renaissance-Bürgerhäuser im flämisch-niederländischen Stil des 16. Jahrhunderts. Einzelausstellungen Kunst und Kultur.