Ausstellung 22.05. bis 28.11.21
Vom vorindustriellen Küchengarten über Werkssiedlungen und Kleingartenanlagen bis zum Urban Gardening: die Ausstellung beleuchtet, wie sich Bedeutung und Aussehen der Nutzgärten gewandelt haben. Dabei spielt die subjektive Seite des Gärtnerns eine große Rolle. In prägnanten Worten schildern Gärtner ihre Motivationen sowie Last und Lust der Gartenarbeit. Die Museumsgäste lernen alte und moderne Nutzpflanzen kennen und können das Wachsen und Reifen von Bohne, Himbeere oder Kartoffel im Laufe eines Gartenjahres verfolgen.
In den beengten Städten, die durch die Industrialisierung nach 1850 rasant wuchsen, wünschten sich viele einen Garten, in dem sie ernten und ihre knappe freie Zeit genießen konnten.
Im „Wirtschaftswunder” der Nachkriegszeit wichen die reinen Nutzgärten allmählich den Zier- und Freizeitgärten. Heute ist wieder eine Trendwende zu beobachten. Immer mehr Menschen interessieren sich für den biologischen Gemüseanbau und suchen einen Ausgleich zur Stadtwelt und dem Arbeitsalltag. Kleingärten sind wieder gefragt. Und beim Urban Gardening experimentieren junge Menschen auf städtischen Brachflächen mit Beeten in mobilen Behältnissen.
Historische Gartengeräte oder Ratgeberliteratur zeigen eine erstaunliche Kontinuität der Gartenarbeit.
Ausstellungsort
Baudenkmäler und andere Zeugnisse rheinischer Alltags- und Festultur. Textilien, Möbel, Hausrat, Spielzeug, Keramik, Handwerk, Landwirtschaft, ländliche Gebäude.
Museum, Mechernich
Zentrum, Heimbach
Ausstellung „Waldgeheimnisse”, ein begehbares Hörspiel. Ertastbare Präparate und Erklärungen in Punktschrift.
Museum, Zülpich
Propsteigebäude, unter dessen Vorplatz in den 1930er Jahren die römische Thermenanlage der früheren Kleinstadt "Tolbiacum" ausgegraben wurde. Regionalgeschichte und Archäologie. Ausgrabungsfunde.
Zentrum, Heimbach
Wissenswertes zu Natur und Umwelt, Technik und Geschichte, Kunst, Kultur und Kuriosa des Wassers in der Eifel. Schülerwasserlabor, Computersimulationen und große See-Aquarien.
Bis 30.6.2024, Brühl
Eigens für die Ausstellung im Max Ernst Museum fertigte die Künstlerin neue Arbeiten, darunter Werke der Reihe Color Floating, in der sie Lampen mit farbigen Nylonstrümpfen bespannt.