Ausstellung 31.10.23 bis 01.04.24
Holz verrottet und Weihrauch vergeht. Verdrehte Gliedmaßen, abgeschlagene Köpfe, Fesseln und Eisennägel überdauern dagegen manchmal die Zeit. Relikte solcher Bannvorkehrungen legen noch heute Zeugnis von einem lebendigen Glauben an die Wiederkehr des Leichnams ab. Eine Vielzahl und weite Verbreitung solcher Funde belegen diese Angst als ein verbreitetes Phänomen. Wer aber waren diejenigen, deren Heimsuchung man derart fürchtete? Welches Grauen trieb sie zu Schutzritualen an?
Mit archäologischen Funden aus dem 12. bis 17. Jahrhundert, volkskundlichen Belegen in Schrift und Bild sowie vielfältigen Erzeugnissen der (Pop-)Kultur geht die Ausstellung den Proto-Vampiren und ihren Wiedergängeren bis in die (Post-)Moderne nach. Bones meet Tabletop. Van Swieten meets Buffy. Memento Mori meets Valar Morghulis und ziehen in den Bann der Gebannten.
Ausstellungsort
Museum, Stade
Kleines privat geführtes Museum. Stader Geschichte in Fotos und Postkarten, Büchern, Schriften, Gegenständen des Haushalts und der Sachkultur bis hin zu Wirtshaus- und anderen Werbeschildern oder Bier- und Saftflaschen.
Museum, Stade
Kunstgalerie (Haus von 1667) mit wechselnden Ausstellungen von Künstlerkolonien oder Kunstsammlungen.
Schiff, Stade
Stahl-Küstenmotorschiff aus dem Jahre 1950: eines der ersten, die voll duchgeschweißt wurden. Original erhaltene Holzbrücken mit dem alten Steuerstand und der nautischen Ausrüstung. Kammern mit Mobiliar aus den 50er Jahren.
Museum, Stade
Idyllisches, mit dem Burggraben vollständig von Wasser umgebenes Gelände und eines der ältesten frei zugänglichen Freilichtmuseen Deutschlands.
Museum, Stade