Beitrag v.
26.1.2024
Kandinsky, Bogenschütze zu „Brücke zur geistigen Welt”, DE-48143 Münster (Westfalen)
Wassily Kandinsky, Bogenschütze (Ausschnitt), 1908-1909, farbiger Holzschnitt

Ausstellung 03.02. bis 12.05.24

Brücke zur geistigen Welt

Meisterwerke des Expressionismus

Kunstmuseum Pablo Picasso Münster

Picassoplatz 1
DE-48143 Münster (Westfalen)
Ganzjährig:
Di-So+Ft 10-18 Uhr

Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts machte sich eine Reihe von Künstlern und Künstlergruppen auf, eine neue Kunst zu entwickeln, die den intensiven persönlichen Ausdruck betont. In Abkehr von der konservativen bürgerlichen Gesellschaft und in Ablehnung der veralteten Traditionen der staatlich geförderten Kunstakademien wandten sie sich kühn vereinfachten oder verzerrten Formen und starken, manchmal unharmonischen Farben zu.

Der weitgefasste Stilbegriff „Expressionismus” umfasst diese damals als avantgardistisch geltenden Kunstäußerungen der Zeit vor und nach dem Ersten Weltkrieg. Sie spiegeln eine Zeit intensiver sozialer und ästhetischer Veränderungen wider.

Als Geburtsstunde des Expressionismus gilt die Gründung der Künstlergruppe „Brücke” am 7. Juni 1905 in Dresden. Der Name „Brücke” drückt den jugendlichen Eifer der vier Gründungsmitglieder – Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff – aus, in eine neue Zukunft gehen zu wollen. Unter der Leitung von Wassily Kandinsky und Franz Marc wurde im Jahr 1911 in München „Der Blaue Reiter” als lose Malervereinigung gegründet. Sie teilten das Interesse an abstrakten Formen und der symbolischen Assoziation von Farben, die ihrer Ansicht nach spirituelle Werte hatten.

Neben diesen beiden großen Künstlergruppen gibt es noch eine Reihe von Künstlern, die auf der Suche nach expressionistischen Ausdrucksformen individuelle Wege beschritten. Sie alle verbindet die intensive Auseinandersetzung mit den druckgrafischen Techniken und ihren spezifischen Gestaltungsmöglichkeiten.

Der Holzschnitt mit seinen groben Furchen und gezackten Linien ist als die herausragende künstlerische Technik des Expressionismus bekannt geworden, aber die Expressionisten revolutionierten auch die Formensprache der Radierung und der Lithografie.

Die Ausstellung bietet einen umfassenden Überblick über den deutschen Expressionismus. Präsentiert werden rund 130 Holz- und Linolschnitte, Radierungen und Lithografien, ergänzt um ausgewählte Gemälde und Skulpturen, von 17 maßgebenden Künstlern. Sämtliche Werke stammen aus einer bedeutenden deutschen Privatsammlung und werden in dieser Form erstmalig der Öffentlichkeit präsentiert

POI

Ausstellungsort

Kunst­museum Pablo Picasso

Erstes und ein­zi­ges Pi­casso-Museum Deutsch­lands. In ihrer Ge­schlos­sen­heit welt­weit ein­ma­lige Samm­lung mit über 800 Litho­grafien Pi­cas­sos. Wech­sel­aus­stel­lun­gen, auch mit auch Werken von Künst­ler­freun­den und Zeit­ge­nossen.

Museum, Aachen

Suer­mondt-Ludwig-Museum

Kunst aus drei Jahr­tau­sen­den: bürgerliche Kunstkammer, nieder­län­di­sche Male­rei des gol­de­nen Zeit­alters und mittel­alter­liche Skulp­tur, großformatige Gemälde niederländischer und flämischer Künstler, Düsseldorfer Malerschule, Klassische Moderne und Expressionismus. Glasmalerei.

Museum, Düsseldorf

Museum Kunst­palast

Um­fang­reiche Kunst- und Kunst­ge­werbe­samm­lun­gen des frühe­ren Kunst­museums. Werke der ita­lie­ni­schen und hollän­di­schen Malerei und Skulp­tur, Kunst­ge­werbe und Möbel. Hoch­karä­tige Aus­stel­lun­gen.

Museum, Münster (Westfalen)

LWL-Museum für Kunst und Kultur

Gemälde von Ludger und Her­man tom Ring, Früh­mittel­alter, Kunst­hand­werk, Münz­kabi­nett, Porträt­archiv Diepen­broick, Landes­ge­schichte, Moderne Galerie.

Museum, Münster (Westfalen)

West­fälischer Kunst­verein

Museum, Münster (Westfalen)

Museum für Lack­kunst

Um­fang­reiche Samm­lung von Lack­kunst aus Ost­asien, Europa und der isla­mi­schen Welt mit Objek­ten aus über zwei Jahr­tau­sen­den.

Museum, Münster (Westfalen)

Stadt­museum Münster (West­falen)

Stadt­ge­schichte von 800 bis zur Gegen­wart anhand be­deu­ten­der Expo­nate sowie Stadt- und Archi­tektur­modellen.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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