Fernande und Françoise
Erinnerungen an Picasso
Bis 22.1.23, Kunstmuseum Pablo Picasso, Münster (Westfalen)
Die Schau ist Picassos langjährigen Lebensgefährtinnen Fernande Olivier und Françoise Gilot gewidmet. Die beiden eint, dass sie als einzige seiner Geliebten schriftlich ihre Lebenserinnerungen an die gemeinsam mit dem Künstler verbrachten Jahre festgehalten haben.
Beide Frauen sind darüber hinaus bis heute untrennbar mit dessen Werk verbunden, was in der Ausstellung mit rund 70 Gemälden, Skulpturen, Werken auf Papier und Keramiken sichtbar wird.
Fernande Olivier traf Pablo Picasso erstmals 1904, ein Jahr später zog sie zu ihm ins Atelierhaus Bateau-Lavoir auf den Montmartre. Bis zur Trennung im Jahr 1912 bildete Picasso Fernande in über 60 Werken ab, darunter zahlreiche Hauptwerke seiner kubistischen Periode. Keinem anderen Einzelmotiv widmete er in den Vorkriegsjahren eine vergleichbare Aufmerksamkeit.
Während der „Période Françoise” entdeckte Picasso die Lithografie und die Keramik als neue künstlerische Ausdrucksmöglichkeiten für sich. Thematisch sind die Werke dieser Jahre von der Reflexion antiker Bildwelten auf der einen und der Besinnung auf die private, familiäre Sphäre auf der anderen Seite gekennzeichnet.
Von Françoise Gilot selbst zeigt die Schau acht Gemälde aus den Jahren 1945 bis 1965.