Glitzer und Gift der Zwanzigerjahre
George Grosz in Berlin
Bis 26.2.23, Staatsgalerie Stuttgart
Unsere Vorstellung vom Leben und Leiden im Berlin der wilden Zwanziger hat ein Maler besonders geprägt: George Grosz. In seinen Werken inszeniert er den moralischen Zerfall der deutschen Gesellschaft in aller Schonungslosigkeit.
Wegen Vorwurf des „Angriffs auf die öffentliche Moral” stand Grosz mehrfach vor Gericht. Seine Art die Realität darzustellen, ist von Abstraktion und Überzeichnung geprägt. Die Ausstellung beleuchtet, wie sich der Stil des Künstlers in den 1920er-Jahren entwickelt. Sie war ursprünglich unter dem Titel „The Relentless Eye: George Grosz in Berlin” von Dr. Sabine Rewald für das Metropolitan Museum of Art in New York geplant, aber wegen der Pandemie abgesagt.
Die rund 100 präsentierten Gemälde, Aquarelle, Zeichnungen und Druckgraphiken stammen aus dem Bestand der Staatsgalerie sowie aus öffentlichen und privaten Sammlungen in Europa und den USA.