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6.7.2024
(modifiziert)
Zimmer zu „Heimatstube Oberreute (Museum)”, DE-88179 Oberreute
 zu „Heimatstube Oberreute (Museum)”, DE-88179 Oberreute

Museum

Heimatstube Oberreute

Das Museum im Rathaus

Hauptstraße 33
DE-88179 Oberreute
08387-2253
Ganzjährig:
Mo-Do 9-12.30, 13.30-16.30 Uhr
Fr 13.30-16.30 Uhr

Das Museum im 1. Stock des Rathauses zeigt die wichtigsten Erwerbszweige des Ortes vom Flachsanbau über die Stickerei bis zur Milchwirtschaft, ebenso die Entwicklung des Bergdorfes von der Rodung bis in die heutige Zeit.

Das Allgäu war ursprünglich bewaldet. Es musste gerodet werden, um dort siedeln zu können. Über Jahrhunderte wurde Flachs angebaut und aus den Pflanzen in mühsamen, aufwendigen Arbeitsgängen Garn und schließlich Leinen hergestellt. In der Mitte des Raumes zur Kirchengeschichte stehen das alte Turmuhrwerk und die kulturhistorisch wertvolle Glocke, die während des 1. Weltkriegs im Moor vergraben worden war.

Bis ins 18 Jahrhundert waren bemalte Möbel üblich. Die Möbel aus Fichtenholz hielten ein ganzes Leben und waren, ebenso wie die Bekleidung und die Wäsche, sehr wertvoll. Das Ehebett mit Himmel erscheint uns schmal und kurz. Es entsprach aber der damaligen Körpergröße der Menschen. Man schlief in halb sitzender Haltung auf einer vom Sattler im Ort hergestellte Kastenmatratze mit Federn. Da der Weg zur Toilette meist recht weit war, durfte der Nachttopf unter dem Bett nicht fehlen.

Ab etwa 1870 kam die Lohnstickerei auf und nahm rasch zu, auch Männer stickten mit der Maschine.

Die Küche betrat man in alten Bauernhöfen direkt über die Haustürschwelle. Sie war auch gleichzeitig der Flur, von welchem Türen in Stube und „Gaden” sowie auch in den Schopf oder Stall führten. Eine steile Holztreppe führte ins Obergeschoss. Wenn man zu den Vorräten in dem niedrigen Kellerraum wollte, mußte man einen Bodendeckel anheben. Zur Stube hin befand sich die Feuerstelle für den Lehm- oder Kachelofen in der Stube, daneben das offene Herdfeuer mit dem nach unten trichterförmig erweiterten Kamin.

Auf dem Deckel des Stehpultes der Schule Schnellers haben sich die Lehrer eingetragen. Die Exponate zum Thema Wintersport sind ein kleiner, ausgewählter Teil des ehemaligen Skimuseums von Magnus Pult.

Ein Getreidemaß (Metzen) und die Dreschflegel zeugen vom Ackerbau in Oberreute bis ins 20. Jahrhundert. Alles zur Ernährung Notwendige musste selber angebaut werden, im Jahr 1830 wurde fast ein Viertel der Gemeindefläche als Ackerland genutzt.

Decke und auch Wände der Guten Stube waren meist mit Fichtenholz vertäfelt. Um den Ofen gab es meist eine Ofenbank. Die Bauernstube war zugleich auch Arbeitsraum für die Flachsverarbeitung, das Spinnen oder das Körbeflechten.

Im Dachgeschoß des Hauses befindet sich eine umfangreiche Sammlung verschiedener Gegenstände aus dem Handwerk: Bandsäge, Nabenbohreinrichtung aus dem Besitz eines Wagners, Gerätschaften des Küfers, Originalwerkzeug der Käserei Josef Kennerknecht.

POI

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Rainer Göttlinger
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