Niki de Saint Phalle
Bis 8.1.23, Kunsthaus Zürich
Niki de Saint Phalle (1930-2002), eine der wichtigen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts, ist weltweit bekannt geworden durch ihre „Nanas”: sie zeugen von einer scheinbar unbekümmerten Fröhlichkeit, die das Bild der Künstlerin geprägt hat. Aber Niki de Saint Phalle ist weit mehr. Ihr Gesamtwerk ist überraschend facettenreich – exzentrisch, emotional, düster und brutal, humorvoll, hintergründig und immer wieder herausfordernd.
Mit rund 100 Werken zeigt die Retrospektive ihr außergewöhnliches Schaffen: frühe Assemblagen, Aktionskunst und Grafik, die Nanas, den Tarotgarten und große späte Plastiken.
Das überaus breite Spektrum ihrer Tätigkeit zeigt sich in Malerei und Zeichnung, in den Assemblagen, Aktionen und grossformatigen Skulpturen, aber auch im Theater, im Film und in der Architektur.
Sie beschäftigte sich intensiv mit sozialen und politischen Themen und hinterfragte Institutionen und Rollenbilder. Auseinandersetzungen, die ihre Relevanz heute wieder unter Beweis stellen.