Stickereimuseum
in der Alten Brennerei
Das Museum zeigt rund 500 Exponate handgearbeiteter, textiler Kostbarkeiten. Die Kunst des Spitzenklöppelns aus feinstem Garn vermittelt eine Reihe von Exemplaren des 18. und 19. Jh. aus den Zentren Valenciennes, Mecheln und Binche. Brüsseler Spitzen zieren Kragen, Manschetten, Taschentücher und Taufkleider.
Kleine Kunstwerke sind die unterschiedlichen Klöppelwerkzeuge aus den verschiedenen Spitzenregionen. Die Sammlung umfasst mehrere Varianten der Nadelspitze – die geometrische Reticella, barocke Muster (Point Plat de Venise), sowie französische und belgische Spitzen.
Die Techniken der Bändchen-, Sonnen- und Filetspitze werden in ihrem Aufbau dargestellt. Schönheit und Feinheit der Stickereispitzen kommen auf Hauben und Schultertüchern, in Tüllstickerei und Dresdener Spitze (Point de Saxe) zur Geltung. Unterschiedliche Weißstickereitechniken zieren Leib-, Tisch-, Bettwäsche und Babykleidung. Ein weiteres Zeugnis für den Handarbeitsunterricht sind die aus feinem Baumwollgarn gefertigten Strick- und Häkelmusterstreifen.