Ausstellung 01.07. bis 24.09.19
Die Geschichte der Trachtenpuppen-Sammlung ist außergewöhnlich. Um der brachliegenden Puppenindustrie in Neustadt neue Impulse zu geben, beschloss man 1930, in Neustadt 40 cm große Erwachsenenpuppen herzustellen, sie nackt zu verschicken, um sie vor Ort in unterschiedlichen Regionen, Ländern und Kontinenten professionell in landestypischen Trachten und Bekleidungsformen anziehen zu lassen.
Die Vorgaben waren sehr streng. Maßstabsgerecht, vollständig und funktionsgerecht sollten die Trachten sein. Bis heute erhalten haben sich ca. 800 davon. Für den Verkauf waren diese Puppen nie bestimmt. Wie schwierig die Realisierung eines solches Projektes ohne Computer, Internet und geringen finanziellen Mitteln gewesen sein mag, kann man sich heute nur noch schwer vorstellen.
Die Ausstellung stellt eine Auswahl fränkischer Trachtenpuppen einigen „großen” Vorbildern gegenüber. Diese Gegenüberstellung lässt die große Sorgfalt und Liebe erkennen, mit der traditionelle Gewänder en minaturé in den 30er Jahren gefertigt worden waren.
Ausstellungsort
Geschichte der Spielwarenproduktion anhand von nachempfundenen Werkstätten, Materialien und Berufsbildern; Internationale Trachtenpuppen-Sammlung; Kindermuseum mit der "Werkstatt des Weihnachtsmannes”.
Museum, Neustadt bei Coburg
DDR-Grenzsperranlagen, Dokumentation zur deutschen Teilung.
Museum, Neustadt bei Coburg
Museum, Sonneberg
Spielzeug und Puppen aus aller Welt von der Antike bis zur Gegenwart. Sonneberger Holzspielwaren, Dokumentation der Heimarbeit, Schulzimmer.