Ausstellung 30.03.21 bis 16.01.22
Mitten im Siebengebirge zwischen Hirschberg, Petersberg und Wolkenburg gelegen ist der 213 m hohe, langgezogene Bergrücken vor allem für sein ausgedehntes Stollensystem bekannt: die sogenannten Ofenkaulen (Kaulen=Gruben), die durch den jahrhundertlang andauernden Abbau von Trachyttuff für den namensgebenden Backofenbau entstanden sind.
Die Ausstellung dokumentiert die spannende Landschaftsgeschichte des Ofenkaulbergs.
„Über Tage” sind noch heute rund um den Ofenkaulberg Spuren einstiger forst- und landwirtschaftlicher Nutzungen zu finden, wie durchgewachsene Ramholzbuchen oder kleine Wiesenstücke. Eine verwunschene Brücke und Alleebäume im Wald oder ein verfallener Turm verweisen auf die frühere touristische Bedeutung der Gegend. Dazu gehören auch beliebte Ausflugslokale, die aus landwirtschaftlichen Höfen hervorgegangen sind.
Im anschließenden Ausstellungsteil geht es „Unter Tage” um die bis ins 20. Jahrhundert reichende Geschichte des Steinabbaus und das Gewerbe der Backofenbauer. Der gewonnene Tuff war Grundlage des Ofenbaus und im Laufe der Jahrhunderte entstand ein unterirdisches Labyrinth.
Andere Ausgrabungsfunde verweisen in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die vorübergehende Verlagerung einer Rüstungsfirma in den Berg mit einem zugehörigen Zwangsarbeitslager schlägt ein düsteres Kapitel der Geschichte des Ofenkaulbergs auf. In den letzten Kriegstagen flüchtete dann die einheimische Bevölkerung vor den Kampfhandlungen in den Berg.
Nach dem Krieg wurden die Ofenkaulen verschlossen und das Gebiet aufgeforstet. Als wichtiges Schwarm- und Winterquartier für Fledermäuse steht der Ofenkaulberg heute unter besonderem Schutz. Die Erforschung der Fledermäuse und der gravierende Vegetationswandel am Ofenkaulberg sind weitere Themen der Ausstellung.
Ausstellungsort
Entstehung der Landschaft, Burgen, Steinbrüche, Regional- und Wirtschaftsgeschichte, Tourismus und Rheinromantik.
Zoo, Königswinter
Mystischer Ort, der Einblicke in die Welt der Nibelungensage gewährt: Wagners „Fafner” in der Oper „Siegfried”, Rekonstruktion eines Dinosauriers, Reptilienzoo mit um die 100 lebenden Tieren.
Schloss, Königswinter
Inbegriff der Rheinromantik des späten 19. Jahrhunderts. Großformatige Wandgemälde in Jagd- und Nibelungenzimmer, Musikzimmer. Schloßanlagen mit romantischer Architektur. Museum zu Schlossgeschichte und zu den Restaurierungsarbeiten.
Bis 16.6.2024, Remagen
Das Spektrum reicht von mittelalterlichen Buchmalerinnen aus Nonnenklöstern über Künstlerinnen der Barockzeit bis hin zu den Wegbereiterinnen der Moderne, die früh für ihren gleichberechtigten Platz einstanden.
Aquarium, Königswinter
Einzigartig in Deutschland entführt das SEA LIFE Königswinter die Besucher nicht nur in die faszinierende Unterwasserwelt, sondern nimmt sie gleichzeitig mit auf eine traumhafte Reise in die Sagen- und Märchenwelt.
Bis 22.9.2024, Bonn
Die großformatigen und ungemein kraftvollen Gemälde von Katharina Grosse erzeugen durch ihre nachdrückliche, materielle Präsenz eine gesteigerte Sinneswahrnehmung.