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26.11.2021
Ofenkaulberg zu „Über Tage – unter Tage”, DE-53639 Königswinter

Ausstellung 30.03.21 bis 16.01.22

Über Tage – unter Tage

Der Ofenkaulberg im Siebengebirge

Siebengebirgsmuseum

Kellerstraße 16
DE-53639 Königswinter
Ganzjährig:
Di-Fr 14-17 Uhr
Sa 14-18 Uhr
So+Ft 11-18 Uhr

Mitten im Siebengebirge zwischen Hirschberg, Petersberg und Wolkenburg gelegen ist der 213 m hohe, langgezogene Bergrücken vor allem für sein ausgedehntes Stollensystem bekannt: die sogenannten Ofenkaulen (Kaulen=Gruben), die durch den jahrhundertlang andauernden Abbau von Trachyttuff für den namensgebenden Backofenbau entstanden sind.

Die Ausstellung dokumentiert die spannende Landschaftsgeschichte des Ofenkaulbergs.

„Über Tage” sind noch heute rund um den Ofenkaulberg Spuren einstiger forst- und landwirtschaftlicher Nutzungen zu finden, wie durchgewachsene Ramholzbuchen oder kleine Wiesenstücke. Eine verwunschene Brücke und Alleebäume im Wald oder ein verfallener Turm verweisen auf die frühere touristische Bedeutung der Gegend. Dazu gehören auch beliebte Ausflugslokale, die aus landwirtschaftlichen Höfen hervorgegangen sind.

Im anschließenden Ausstellungsteil geht es „Unter Tage” um die bis ins 20. Jahrhundert reichende Geschichte des Steinabbaus und das Gewerbe der Backofenbauer. Der gewonnene Tuff war Grundlage des Ofenbaus und im Laufe der Jahrhunderte entstand ein unterirdisches Labyrinth.

Andere Ausgrabungsfunde verweisen in die Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die vorübergehende Verlagerung einer Rüstungsfirma in den Berg mit einem zugehörigen Zwangsarbeitslager schlägt ein düsteres Kapitel der Geschichte des Ofenkaulbergs auf. In den letzten Kriegstagen flüchtete dann die einheimische Bevölkerung vor den Kampfhandlungen in den Berg.

Nach dem Krieg wurden die Ofenkaulen verschlossen und das Gebiet aufgeforstet. Als wichtiges Schwarm- und Winterquartier für Fledermäuse steht der Ofenkaulberg heute unter besonderem Schutz. Die Erforschung der Fledermäuse und der gravierende Vegetationswandel am Ofenkaulberg sind weitere Themen der Ausstellung.

POI

Ausstellungsort

Sieben­gebirgs­museum

Ent­ste­hung der Land­schaft, Burgen, Steinbrüche, Regio­nal- und Wirt­schafts­ge­schichte, Tourismus und Rhein­roman­tik.

Zoo, Königswinter

Dra­chen­welt Kö­nigs­win­ter

Mysti­scher Ort, der Ein­blicke in die Welt der Nibe­lungen­sage ge­währt: Wag­ners „Fafner” in der Oper „Sieg­fried”, Re­kon­struk­tion eines Dino­sauriers, Rep­tilien­zoo mit um die 100 leben­den Tieren.

Schloss, Königswinter

Sch­loss Dra­chen­burg

In­be­griff der Rhein­roman­tik des späten 19. Jahr­hun­derts. Groß­forma­tige Wand­ge­mälde in Jagd- und Nibe­lungen­zimmer, Musik­zimmer. Schloß­an­lagen mit roman­ti­scher Archi­tektur. Muse­um zu Schloss­ge­schichte und zu den Re­stau­rierungs­arbeiten.

Bis 16.6.2024, Remagen

Maestras. Malerinnen 1500-1900

Das Spektrum reicht von mittel­alter­lichen Buch­male­rinnen aus Nonnen­klöstern über Künstle­rinnen der Barock­zeit bis hin zu den Weg­bereite­rinnen der Moderne, die früh für ihren gleich­berech­tigten Platz ein­standen.

Aquarium, Königswinter

Sea Li­fe Kö­nigs­win­ter

Einzig­artig in Deutsch­land ent­führt das SEA LIFE Königs­winter die Be­su­cher nicht nur in die fas­zi­nie­ren­de Unter­wasser­welt, sondern nimmt sie gleich­zeitig mit auf eine traum­hafte Reise in die Sagen- und Mär­chen­welt.

Bis 22.9.2024, Bonn

Katha­rina Grosse

Die groß­forma­tigen und unge­mein kraftvollen Gemälde von Katha­rina Grosse erzeugen durch ihre nach­drück­liche, mate­rielle Präsenz eine ge­stei­gerte Sinnes­wahr­nehmung.

Verantw. gem. §55 Abs 2 RStV:
Rainer Göttlinger
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