Ausstellung 12.05.21 bis 07.02.22
Für Bad Kissingen bedeutete die Regierungszeit des am 12. März 1821 in Würzburg geborenen Prinzregenten Luitpold eine Epoche des Wandels, von einem eher biedermeierlich geprägten Kurort zu einem modernen Weltbad, das den Ansprüchen eines an Luxus gewöhnten internationalen Publikums zu genügen vermochte.
Am Beispiel zahlreicher Original-Exponate zeigt die einzigartige Ausstellung das sich wandelnde Gesellschaftsleben in den letzten drei Jahrzehnten der Monarchie bis zu Beginn des Ersten Weltkriegs. Weitere Ausstellungsinhalte sind die rege Bautätigkeit im größten bayerischen Staatsbad sowie Beispiele der tief empfundenen Verehrung der Kissinger für ihren Prinzregenten, der schon zu Lebzeiten als „beliebtester Monarch in Bayerns Geschichte” galt und während seiner mehr als 25-jährigen Regentschaft zu einer Integrationsfigur für alle Bevölkerungsschichten wurde.
Ausstellungsort
Spätbarocker Gebäudekomplex der Oberen Saline in Bad Kissingen. Kurresidenz mit Festsaal für die Würzburger Fürstbischofe. Kurquartier des Reichskanzlers Otto v. Bismarck in den Jahren 1876 bis 1893. Anfänge des Heilbads, Geschichte der Heilquellen und Kurmedizin.
Im gleichen Haus
Handgefertigtes Spielzeug aus der Rhön und aus aller Welt (Sammlungen Hilla Schütze). Spielzeug-Herstellungsregion Rhön, Bedingungen der Spielzeugherstellung.
Dependance, Bad Kissingen
Erinnerungsstätte an den großen Sohn des Bad Kissinger Stadtteils Hausen, Kardinal Julius Döpfner, einer der vier Moderatoren des II. Vatikanischen Konzils.
Gehege, Bad Kissingen
Rund 30 Hektar großer, ganzjährig geöffneter städtischer Tierpark, eingepaßt in reizvolle Laubmischwälder, mit einheimischen Wildtierarten und Haustierrassen. Bibergehege, Streichelzone.
Museum, Bad Bocklet
Raumausstattung und Bestände im historistischen Stil der Gründerjahre. Gemälde von Lukas Cranach d.Ä. und Leo v. Klenze, wertvolle Möbel aus Renaissance, Barock und Rokoko. Kunstgewerbliche Gegenstände wie Gläser, Zinn und Goldschmiedearbeiten.